In Rehren gehen die Planungen für das neue Gewerbegebiet „Niedere Heide 2“ weiter. Die politischen Grundlagen für den Bau von drei Logistikhallen sind gelegt, die B-Planung ist auf den Weg gebracht und für Rehren bedeutet dies eine Investition in die Zukunft, ist sich Bürgermeister Jörn Lohmann sicher. Zwar will Projektleiter Daniel Ringeling vom Investor „bauwo“ aus Hannover über die Investitionssumme bislang noch nicht reden, dennoch gibt es belastbare Zahlen, über die berichtet werden kann. So kann die Gemeinde Auetal vom Investor „bauwo“ auf mehr als eine Millionen Euro für den Umbau der Kreuzung am Marktplatz zu einem Kreisel hoffen und bis zu 300 neue Arbeitsplätze könnten hier entstehen im 3-Schicht-Betrieb. Wobei die Zahl auch tatsächlich die oberste Grenze darstelle, so Ringeling, denn viele potenzielle Mieter hielten sich zwar die Option für eine Nachtschicht offen, gearbeitet werde aber eher selten des Nachts: „Die Zahl der Arbeitsplätze ist also stark abhängig von dem jeweiligen Nutzer der Hallen!“ Ringeling teilte weiter mit, dass die Mieter für die Logistikhallen noch nicht feststehen. Zu früh sei es, um bei dem Stand der Planungen proaktiv auf dem Markt damit zu werben. Allerdings gebe es bereits einige Anfragen für den Standort. Damit die Gemeinde nicht komplett unvorbereitet zur Frage der Mieter ist, hat der Bürgermeister bereits eine Liste mit Mietern übermittelt bekommen, die sich in anderen Objekten von „bauwo“ eingemietet haben. Und diese Liste stimme zuversichtlich, wie Bürgermeister Jörn Lohmann gegenüber unserer Zeitung betont. Gebaut werden sollen drei Hallen mit den Grundmaßen von 17.000, 20.500 und 10.000 Quadratmetern Fläche. Wobei die 10.000 Quadratmeter Halle separat auf der Liegenschaft steht und so für einen möglichen Mieter interessant sein könnte, der darauf besonderen Wert legt. Gesamt werden also 47.500 Quadratmeter gebaut. Vom neuen Kindergarten aus sind die Hallen zwar zu sehen, dennoch ist der Abstand groß und die Hallenaußenseiten werden begrünt, damit sich die Bauten gut in die Landschaft einpassen. Auch bezüglich der Verkehrssituation und der zu erwartenden 600 Lkw und 300 Pkw pro Tag zusätzlich zur jetzigen Situation ist man bei „bauwo“ zuversichtlich, dass der vorhandene Verkehrsraum die Zusatzbelastung verkraften kann. „bauwo“ zeigte sich auch offen für die Einarbeitung von Veränderungswünschen von Bürgern, die bei einem Informationsabend Problemstellungen aufgezeigt hätten. Am Ende sei es wichtig, dass man wirtschaftlich arbeiten und sich in Rehren ein gutes Image aufbauen könne. Für Rehren bedeutet die Investition auch, dass die jetzigen Investitionen in eine neue Kita und eine neue Sporthalle perspektivisch durch Gewerbesteuereinnahmen gegenfinanziert sind.