(Stadthagen) | Schaumburger Wochenblatt

Der Schuldenstand der Stadt Stadthagen wird in den kommenden Jahren in die Höhe schießen, so die Prognose des Kämmerei-Teams. Hintergrund ist die Zuweisung von Aufgaben durch Land und Bund, ohne dass die Stadt ausreichend mit Finanzmitteln ausgestattet ist, um diese auch zu bezahlen.

Am vergangenen Wochenende wurde im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zu den Novemberpogromen des Jahres 1938 die Doppelausstellung ”Drei Steine / Gedenkstätten der NS-Verbrechen“ in der Zehntscheune Stadthagen eröffnet. Die autobiographische Graphic Novel „Drei Steine” schildert die lebensbedrohlichen rechtsradikalen Übergriffe auf den Verfasser in den 80 er Jahren, die Fotoausstellung geht dem Ursprung des Naziterrors in den ehemaligen Konzentrationslagern nach.

Noch bis Anfang Dezember sind in der Stadthäger Geschäftsstelle der Sparkasse Schaumburg eine Reihe fotorealistischer Gemälde ausgestellt und stehen zum Verkauf. Die Künstlerin, Marita Kappmeier, hatte eigentlich vor, die Werke zum Abschluss der 800-Jahr-Feierlichkeiten der Stadt Stadthagen meistbietet zu versteigern. Leider war die Schlussveranstaltung ausgefallen. Marktbereichsleiter Gerd Krome und sein Stellvertreter Fabian Grote freuen sich, die zum Teil großformatigen Gemälde jetzt in ihrem Haus ausstellen zu können. Neun historische Gebäude der Kreisstadt stehen zum Verkauf.

Mit einem kleinen „Schoko-Geschenk“ bedankten sich Miriam Fennen und Renate Junklewitz vom Kulturzentrum Alte Polizei bei den Sponsoren, Förderern und Unterstützern des Projektes. Etwa 40.000 Euro seien in die verschiedenen Vorhaben geflossen, so Fennen. Die Wände des Cafés und des Nebenraumes wurden renoviert, die alten Lampen gegen moderne, energiesparende Beleuchtung, ausgetauscht und der Thekenbereich erneuert. Auf Wunsch vieler Gäste, ergänzte das Team die Möblierung durch eine Reihe kleinerer Tische und beseitigte den monierten Mangel an Kleiderhaken. Die meisten der vorher vorhandenen Sitzmöbel und Tische waren mindestens 20 Jahre alt, vieles stammt aus der Zeit einer durch einen Wasserschaden notwendigen Renovierung in den Jahren 2001 und 2002, schilderte Geschäftsführer Feliks Oldewage. 20.000 Euro erhielt die Kultureinrichtung vom Stadt.Fonds der Wirtschaftsförderung Stadthagen, 10.000 Euro von der Schaumburger Landschaft aus dem Förderprogramm für kleine Kultureinrichtungen.

Noch bis zum 16. November läuft der „Stadt.Tier-Fotowettbewerb“ auf der städtischen Internet-Plattform Stadt.Punkt. Schon jetzt sind zahlreiche herbstliche Bilder von Tieren hochgeladen. Das Siegerfoto wird im Schaumburger Wochenblatt veröffentlicht.