Brandaktuell: „Brückentorsaal“ wird abgerissen | Schaumburger Wochenblatt

Brandaktuell: „Brückentorsaal“ wird abgerissen

Der Bagger frisst sich Stück für Stück in den ehemaligen Brückentorsaal. (Foto: ste)
Der Bagger frisst sich Stück für Stück in den ehemaligen Brückentorsaal. (Foto: ste)
Der Bagger frisst sich Stück für Stück in den ehemaligen Brückentorsaal. (Foto: ste)
Der Bagger frisst sich Stück für Stück in den ehemaligen Brückentorsaal. (Foto: ste)
Der Bagger frisst sich Stück für Stück in den ehemaligen Brückentorsaal. (Foto: ste)

Die Abrissgenehmigung ist erteilt, eine ökologische Betriebsbegleitung ist in Person von Julienne Wansner von patroVIT vor Ort und der Abrissbagger frisst sich Stück für Stück in den ehemaligen Brückentorsaal. Der wird, so die Investoren Thomas Schuster und Marc von Pruski, komplett abgerissen und dort soll perspektivisch eine Plaza entstehen, die die Menschen zum Flanieren einlädt und eine hohe Aufenthaltsqualität mit kleinen Geschäften und gastronomischen Betrieben bietet. Interessenten für die Geschäfte gibt es bereits. Bis zum 30. April wird der Saal komplett Geschichte sein.

Am 7. Mai stellen die Investoren ihr Projekt im Rintelner Bauausschuss vor. Neben der Plaza soll es neue gewerbliche Flächen auf dem jetzigen Woolworth-Baukörper geben sowie Wohnungen. Insgesamt sollen zwei Geschosse aufgebaut werden. Dazu wird derzeit durch ein Bodengutachten die Tragfähigkeit ermittelt. Die Ansicht des Hotels wird in der bekannten Sandsteinoptik beibehalten, die alten und neuen Flächen des Flachdachbereichs werden weitgehend transparent mit viel Glas gestaltet: „Eines unserer Hauptziele ist es, das Gebäude in Richtung der Weser zu öffnen!“ Die Aussicht in diese Richtung ist einfach toll und das wurde beim alten Baukörper bislang wenig genutzt.

Das ist geplant

Die jetzigen Räume der ehemaligen Pizzeria „Italia“ sollen zu einem einladenden Frühstücksraum für das Hotel und auch für Gäste aus der Stadt umgebaut werden. Auf dem Dach des Hotels könnten Appartements für Hotelgäste entstehen, die Zimmer des gesamten Hotels erhalten zudem bodentiefe Fenster. Woolworth, so Thomas Schuster, wird den Rintelnern erhalten bleiben. Allerdings hat Schuster auch bei Telefonaten mit potenziellen Geschäftsinteressenten gemerkt, dass die politische Diskussion über den Komplex dem Image der Stadt Rinteln geschadet hat: „Bei unserer Postleitzahl hatten einige Expansionsabteilungen von Firmen schon eine negative Grundeinstellung!“ Von der Stadt Rinteln, so Bürgermeisterin Andrea Lange, erhalten Schuster und von Pruski jede Unterstützung die sie benötigen. „Nach Jahren des Stillstands tut sich endlich etwas am Einfallstor der Stadt“, so Lange, die die gute Kommunikation der Investoren mit der Stadt lobt. Eine tolle Idee hatte Dirk Eggers von der Stadt Rinteln. Er bat die Investoren, Teile des Hirnholzparketts aus dem Saal zu retten, um diese dann an Sammler als Andenken für einen guten Zweck zu verkaufen.


Sonja und Stephan Weichert
Sonja und Stephan Weichert

Freie Journalisten

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