(Bückeburg) | Schaumburger Wochenblatt

. (Foto: privat)

„Erinnerung als Mahnung: Bückeburg setzt Zeichen gegen das Vergessen

Am 11. November versammelten sich die „OMAS GEGEN RECHTS“ zum 151. Mal in Folge auf dem Bückeburger Marktplatz, um ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Anlass war der 9. November, der an die schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht 1938 erinnert, in der jüdische Mitbürger in ganz Deutschland, auch in Bückeburg, Opfer nationalsozialistischer Gewalt wurden. Wohnungen wurden verwüstet, Männer verschleppt, und die Synagoge in der Bahnhofstraße durch Brandstiftung zerstört.
Der Schütte-Chor wird am 30. November in der Jetenburger Kirche zu Gast sein. (Foto: privat)

Schütte-Chor lädt ein

Am Samstag, 30. November, verwandelt der Schütte-Chor die Jetenburger Kirche in Bückeburg in einen Ort vorweihnachtlicher Besinnlichkeit. Um 17 Uhr beginnt das traditionelle „Chorkonzert zum Advent“, das allen Freunden des Chorgesangs eine musikalische Auszeit vom Weihnachtstrubel bietet. Der Eintritt ist frei, eine Kollekte wird am Ausgang erbeten. Unter der Leitung von Jürgen Schütte nimmt der Chor die Zuhörer mit auf eine musikalische Reise durch verschiedene Länder. Der erste Teil führt von Deutschland über Österreich, die Niederlande und Schweden bis nach Kalifornien. Der zweite Abschnitt stimmt mit Werken wie „Tollite hostias“ von Camille Saint-Saëns und traditionellen deutschen Weihnachtsliedern wie „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ auf die Adventszeit ein. Begleitet von Hans Ellenbeck an Orgel und Akkordeon schließt das Konzert mit einem festlichen Reigen internationaler Weihnachtslieder, darunter John Rutters „Christmas Lullaby“ und Mykola Leontowytschs „Ring, Christmas Bells“. Weitere Auftritte des Chors finden am 5. und 7. Dezember in der Schlosskapelle Bückeburg im Rahmen des Weihnachtszaubers statt. Informationen zum Chor und den Konzertkalender gibt es unter www.schuette-chor.de.
Schweizer Investor übernimmt Neschen Coating GmbHFirmenbesichtigung und SeminarFrauenhilfeAusstellung „Herzblut“Nachhaltiger Weihnachtsdeko-TauschbasarAbendgottesdienst zwischen Torte und TatortVfL Bückeburg lädt ins Palais einLaternenumzugDemo gegen TrassenpläneChorkonzerteRundgang mit NachtwächterKranzniederlegung
Steffen Klindworth-Eggelmann mit seinem extra ausgerüsteten Anhänger. (Foto: ab)

Massiver Protest gegen Bahn-Neubaustrecke

Circa 500 Menschen aus Bückeburg und der Region waren nach Schätzung des Einsatzleiters der Polizei, Timo Wildhagen, am Dienstagnachmittag dem Aufruf der Bürgerinitiative BigTab gegen den Neubau der Bahntrasse Hannover – Bielefeld gefolgt. Mit Schildern, Pfeifen und Trommeln, machten die Teilnehmer optisch und akustisch Front gegen die geplanten Neubaustrecken, von denen mindestens die Hälfte mitten durch Bückeburger Gebiet führen würde. Der Zeitpunkt für die Demo war wegen der direkt im Anschluss an die Veranstaltung auf dem Marktplatz, im Rathaussaal stattfindenden, nicht-öffentlichen Regionalkonferenz, gewählt worden. Flankiert wurde die Kundgebung auf dem Marktplatz durch eine Sternfahrt von 19 Traktoren. Die Fahrzeuge waren in Buchholz, Schöttlingen und Gelldorf gestartet und sammelten sich rund um den Veranstaltungsort. Im Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt fasste Landwirt Steffen Klindworth-Eggelmann seine Gefühle zusammen:“ Es ist einfach eine Frechheit, wie rigoros mit Ackerland umgegangen wird!“ Die Reihe der Redner wurde von Bückeburgs Bürgermeister Axel Wohlgemuth angeführt, der kurz und prägnant deutlich machte, dass jeder der zwölf geplanten Korridore den Landkreis Schaumburg für immer entstellen würde. Anschließend dankte Landrat Jörg Farr dem Schaumburger Landvolk und sprach sich ausdrücklich gegen den Trassenfernen Neubau der Bahnstrecke aus. Er sparte dabei nicht mit Kritik in Richtung der Berliner Politiker, die:“…sich jahrelang nicht um den Nah- und Fernverkehr gekümmert haben. Niemanden hat das interessiert und dann kommt der Deutschlandtakt auf…!“
north