(Rinteln) | Schaumburger Wochenblatt

Die Hilfsbereitschaft für Familie Alic ist groß.  (Foto: privat)

Großzügigkeit und Zusammenhalt

Ein bewegender Moment spielte sich am Sonntag im Mehrgenerationenhäuschen auf dem Weihnachtsmarkt ab, als die stolze Summe von 10.000 Euro an die Familie Alic überreicht wurde, die ihr Hab und Gut beim Brand im Pommernweg verloren haben. Die Spendenaktion, initiiert von der Rintelner Silvesterinitiative e.V. und der Kirchengemeinde Johannis Rinteln, brachte die Empfängerfamilie sichtbar zur Rührung.
Aktion Weihnachtsbaum der Silvesterinitiative: Zehn Bäume gehen an zehn bedürftige Familien. (Foto: ste)

Geschmückte Bäume wo sonst nichts wäre

Der Gedanke ist eigentlich kaum zu ertragen. Es gibt Familien, die für sich und ihre Kinder keinen Weihnachtsbaum, keinen Baumschmuck und Beleuchtung kaufen können, weil einfach das zur Verfügung stehende Geld dazu nicht ausreicht. Die Kinder stehen dann am Heiligabend mit traurigen Augen regelrecht vor Nichts. Dem wollte die Rintelner Silvesterinitiative etwas entgegensetzen und hat sich dazu bereits zum zweiten Mal tolle Partner an ihre Seite geholt. Die Weihnachtsbäume wurden gespendet von „Brands Weihnachtsbäume“ aus Volksen, Selbstgebackenes von der Berufsbildenden Schule aus Rinteln, Weihnachtsgebäck mit Unterstützung von WEZ Rinteln, ein Gutschein über 30 Euro von der Spielzeuginsel, Getränkepäckchen von „WeserGold“ und Baumschmuck vom Stadtmarketingverein „Pro Rinteln“. Zahlreiche Anträge konnte die Silvesterinitiative verzeichnen, zehn glückliche Familien wurden ausgewählt. Dabei spielte die Kirchenzugehörigkeit oder Herkunft keine Rolle. Die Idee zu dieser Aktion hatte die SW Medienberaterin Anja Fuhrberg entwickelt und stieß bei der Silvesterinitiative auf offene Ohren und ein tatkräftiges Team für die Umsetzung. Bei der Übergabe der Bäume am Mehrgenerationenhäuschen auf dem Adventszauber strahlten viele Kinderaugen und auch die ihrer Eltern über die Möglichkeit, einen richtigen Weihnachtsbaum zum Fest aufstellen zu können.
Der Erlös der Aktion geht, wie in den letzten Jahren, an die Rintelner Silvesterinitiative, die sich um in Not geratene Rintelner Familien kümmert. (Foto: privat)

Schüler spenden für Rintelner Silvesterinitiative

Die Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) Rinteln haben 700 Euro an die Rintelner Silvesterinitiative gespendet. Das Geld kam bei der diesjährigen Adventskalendertombola zusammen, die wie jedes Jahr in Zusammenarbeit mit zahlreichen Rintelner Geschäftsleuten stattfand. Die Tombola, die seit 2016 Teil des Rintelner Adventszaubers ist, wurde dabei wieder gut von den Rintelner angenommen. Die IGS hatte dazu mehr als 400 selbst gefertigte Artikel für die Gewinne beim Lose-Ziehen gebacken und gebastelt. Die Schüler hatten außerdem im Vorfeld über Wochen bei den Unternehmen und Betrieben in und rund um Rinteln für die gute Sache Werbung gemacht und Preise eingesammelt. Zur Seite standen dabei die Lehrkräfte Kerstin van den Boom, Clare Rothe, Birgit Kaiser-Steding und Sandra Ladage, die die Schüler bei der Spendenaktion unterstützten. Die Hauptpreise der Tombola waren insgesamt fünf mit jeweils 24 Gutscheinen und Sachpreisen gefüllte Adventskalender. Lokale Geschäfte unterstützten die Tombola großzügig. Die Spendenübergabe fand am 15. Dezember vor dem Mehrgenerationenhäuschen statt.
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Wolfgang Westphal, Juliane Weiß und Manuel Wiegand von der unterstützenden Volksbank in Schaumburg und Nienburg eG freuen sich auf das Neujahrskonzert mit dem Göttinger Symphonie Orchester unter der Leitung von Wolfgang Westphal. (Foto: ste)

Das Lampenfieber steigt

Wie schlägt sich die Akustik im neuen Saal im Gymnasium Ernestinum bei einem Symphoniekonzert? Das jährliche Neujahrskonzert des Kulturrings Rinteln e.V. gilt als das wohl größte kulturelle Highlight der Jahreszeit und findet am 19. Januar 2025 statt. Dirigiert wird das Göttinger Symphonie Orchester vom Vorsitzenden des Kulturring Rinteln, Wolfgang Westphal. Da das Symphonieorchester natürlich komplett ohne Mikrofon und Lautsprecher auskommt und auf eine gute Akustik angewiesen ist, wird das Konzert auch die akustische Feuerprobe für den neuen Veranstaltungssaal sein. Während Theater oder Kabarett mit Verstärkung funktionierte sie gut. Mit „Donner und Blitz“ von Johann Strauss und einer bunten Mischung von Stücken aus der Feder von Christian Lumbye verspricht Westphal im zweiten Teil noch eine Steigerung. Der Kulturring, die Volksbank in Schaumburg und Nienburg eG sowie die Schaumburger Zeitung haben bereits mit dem Kartenverkauf (20 und 25 Euro) für das beliebte Konzertereignis begonnen. Es werden 466 Sitzplätze im Saal angeboten. Die Karten können auch online beim Kulturring bestellt werden. Das Konzert wird seit über 30 Jahren von der Volksbank in Schaumburg gefördert, und die Firma „Stüken“ unterstützt das Konzert erneut. „Ohne Sorgen“ von Josef Strauss entlässt das Publikum dann nach Hause: „Wenn da nicht noch die Zugabe wäre“, schmunzelt. Die „Moldau“ von Smetana wird den Abend starten.
Anna Hillebrand und Constantin Adomat betreuen das Projekt als Architekten. (Foto: ste)

Neueröffnung zur Saison 2026

Höchstmögliche Transparenz versprach Stadtwerke Geschäftsführer Ulrich Karl zur Sanierung des Hallenbades und deshalb lud er jetzt auch die Presse zu einem Termin in das Hallenbad Rinteln ein, von dem nur noch das Gerippe steht und das komplett saniert wird. Die Antwort auf die wichtigste Frage vorweg: Neueröffnung wird nach jetzigem Stand zur Saison 2026 sein! Der Zeitplan werde bislang gut eingehalten, der festgelegte Kostenrahmen auch, so Karl. Nach dem Abriss folgt nun der Wiederaufbau, wobei der alte Grundriss im Kern erhalten bleibt. „Wenn alles nach Plan verläuft und das Wetter mitspielt, sollten wir die Rohbauarbeiten gegen Ende des ersten Quartals 2025 abgeschlossen haben“, erklärt Ulrich Karl und fügt hinzu: „Dann ist der zweite große Meilenstein unserer Hallenbadsanierung erreicht.“ Der Zeitplan ist ambitioniert, zumal noch einige Überraschungen bei den Bauarbeiten auftraten und die dadurch entstehenden Problemstellungen gelöst werden mussten. Eine große Herausforderung dabei ist, die Geometrie eines 70er Jahre Bades in die heutige Zeit zu befördern und dabei trotz verschiedener Höhenniveaus Barrierefreiheit zu gewährleisten. Doch dazu haben sich die Bäderbetriebe mit Heiko Büthe von CONSTRATA Ingenieur-Gesellschaft mbH als Projektsteuerer einen auf Hallenbäder spezialisiertes Planungskernteam an ihre Seite geholt. Probleme gab es auch bei der Ausschreibung einiger Gewerke, denn nicht immer kamen auch Rückmeldungen von Unternehmen, die hier gerne mitarbeiten wollten, so dass neu ausgeschrieben werden musste. Die beiden Architekten Anna Hillebrand und Constantin Adomat sind dennoch zuversichtlich und hoffen jetzt schon einen Probebetrieb mit Vereinen und Schulen ab Frühjahr 2026. Karl dankte ausdrücklich den Nachbarn der Baustelle, die durch die Arbeiten so einige Einschränkungen erleiden müssen.
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