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Auch der Turm ist einsturzgefährdet. (Foto: ab)

Als Stadthagen noch Kohle hatte

Hintergrund seiner Anfragen ist das Engagement der Gruppe, sich über das Thema Kohlenkirche und dem ehemaligen Industriestandort Stadthagen mit dem aktuellen Thema „Von der Kohle zur Sonne“ der Gewinnung erneuerbarer Energie zu widmen. Im September 2022 war seine Anfrage von der damaligen Bauamtsleiterin Dr. Mai-Ing Ruprecht mündlich beantwortet worden. Konkrete Hinweise zum geplanten Abriss der Bauruine verweigerte die Fachbereichsleiterin mit dem Hinweis auf Datenschutz. Bereits in dieser Sitzung war der Wunsch Jannings auf einen „bewahrenden Abriss“ zur Kenntnis genommen worden. In der Sitzung des KULM am 2. Februar 2023 erneuerte Janning seine Anfrage im Hinblick auf Möglichkeiten des „bewahrenden Abrisses“. Als bedenkenswerte zeitliche Komponente für einen bevorstehenden Abriss brachte der engagierte Umweltschützer das derzeitige Brutvorkommen des Uhu in Teilen des Gebäudes zur Sprache. Janning, einige Mitglieder des Vereins BürgerEnergieWende Schaumburg sowie eine Reihe weiterer Stadthäger setzen sich vehement für den Erhalt der Erinnerung an die Bedeutung der Kohleindustrie in Stadthagen ein. Mit dem Engagement wollen die Unterstützer prägende historische Bauteile der Gebäude vor der Vernichtung retten und mit Fotos sowie weiteren Informationen diese Epoche für die Nachwelt erhalten. Es könne, so Janning, nach dem Abriss beispielsweise ein Erinnerungsort geschaffen werden, in einer Kooperation mit der Berufsschule Handwerker an Restaurationsarbeiten beteiligt werden oder sogar im Rahmen der bevorstehenden Schaumburger Regionalschau Besuchergruppen zu dem Industriedenkmal mittels Shuttles gebracht werden. Diese Gedanken stehen hinter dem Wunsch nach dem „bewahrenden Abriss“. Janning hofft, dass auf diese Weise der Blick in die Zukunft – Von der Kohle zur Sonne – mit Blick auf eine mögliche Photovoltaik-Anlage auf dem benachbarten Haldengelände, ein interessantes Gesamtkonzept am Georgschacht geschaffen werden könne. Erste Gespräche mit weiteren Beteiligten wurden von Janning, der die Projektgruppe bereits 2015 gemeinsam mit Hannes Kohlenberg gegründet hatte, bereits geführt.
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