Die Gemeinde Auetal befindet sich in einer Zwickmühle, wie so viele Städte und Gemeinden in der Nachbarschaft: Es müssen dringend mehr Einnahmen her, um den Haushalt für anstehende und laufende Projekte zu entlasten. Daher wird nun forciert, den zweiten Teil des Gewerbegebiets am Ortseingang Rehren (Niedere Heide II) auf den Weg zu bringen – es gibt aber Bedingungen, unter die der Rat jetzt die Änderung des Flächennutzungsplanes vorantreibt. Der Umwelt- und Bauausschuss sowie der Rat der Gemeinde hat sich daher ausführlich mit dem Thema beschäftigt und in der zurückliegenden Woche einen Beschluss gefasst.
Das dort, nord-westlich der Rehrener Straße (L 443) geplante Vorhaben einer Hannoveraner Grundstücksgesellschaft umfasst ein Logistikzentrum mit drei größeren Hallen. Diese würden mit großer Wahrscheinlichkeit in Sichtnähe zum Neubaugebiet Teichbreite gebaut werden. Östlich und westlich des neuen Gewerbegebiets grenzen landwirtschaftlich genutzte Flächen an das Gebiet an. Angedacht sind rund 95.000 Quadratmeter Bebauungsfläche, wobei es bisher eine Interessenten gibt.
Die Politik ist sich dabei einig, dass dort nur sogenannte “langsamdrehende” Unternehmungen ansiedeln können. Es gilt zu verhindern, dass zu viel Lieferverkehr die Gemeinde belastet. Konzerne wie Amazon oder Lebensmitteumschlagplätze wie Lidl oder Edeka sind damit schon einmal raus. Dennoch ist man sich sicher, einen guten Mieter für das Objekt zu finden, denn der Platz ist durch die A2-Anbindung äußerst attraktiv. Von Seite der Gemeinde werden daher noch weitere Gespräche mit der bauwo gesucht.
Die bauwo aus Hannover sieht nach den ersten Plänen vor, einen Komplex aus drei modernen Hallen – wenn möglich mit Dachbegrünung - mit rund 40.000 Quadratmetern Gesamtfläche zu errichten. Die Planungen sind aber noch ganz am Anfang, festgezurrt ist noch nichts. Der Rat der Gemeinde Auetal wird das nun zunächst nur durch die Zusage für den Flächennutzungsplan mitgestalten.