Fleißige Biber in der Westaue | Schaumburger Wochenblatt

16.10.2024 16:17

Fleißige Biber in der Westaue

Die von den Bibern nicht mehr gebrauchten Maisstangen sammeln sich am gefällten Baum.  (Foto: gi)
Die von den Bibern nicht mehr gebrauchten Maisstangen sammeln sich am gefällten Baum. (Foto: gi)
Die von den Bibern nicht mehr gebrauchten Maisstangen sammeln sich am gefällten Baum. (Foto: gi)
Die von den Bibern nicht mehr gebrauchten Maisstangen sammeln sich am gefällten Baum. (Foto: gi)
Die von den Bibern nicht mehr gebrauchten Maisstangen sammeln sich am gefällten Baum. (Foto: gi)

Dass es Biber in der Westaue gibt, ist hinlänglich bekannt (wir berichteten). „Es gibt in der Region zwischen 200 bis 300 Tiere mit steigender Tendenz“, sagte der Geschäftsführer des Unterhaltungsverbandes U 53 West- und Südaue, Verbandsingenieur Jannik Sandner. Die Biber kommen aus der Leine und wandern dann in die Westaue, sie sind bereits in Rodenberg gesichtet worden. In der Westaue zwischen Mesmerode und der Kläranlage Reiherwald ist ein Baum gefällt worden, er liegt quer über den beiden Ufern. Und weil es derzeit leckeres Futter in Form von Maiskolben gibt, laben sich die Bieber daran. Sie beißen die Stangen ab und nehmen sie mit in ihren Bau.

Alles, was sie nicht fressen, gelangt in die Aue. Und so verfangen sich die Stangen an dem querliegenden Baum. Sandner sieht darin aber keinen Bau eines „Staudamms“ durch die Biber. Demnächst werden der Baum und die Maisreste entfernt. Biber genießen in Deutschland den höchsten Schutzstatus. Hilfreich wäre es nach Ansicht des Verbandsgeschäftsführers, wenn das Land Niedersachsen für den Umgang mit den Tieren eine „Bibermanagement-Konzeption“ erarbeite. Dieses könnte eine deutliche Vereinfachung beim Treffen von Entscheidungen darstellen.


Hans-Heiner Giebel (gi)
Hans-Heiner Giebel (gi)

Freier Journalist

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