Das Interesse früh wecken | Schaumburger Wochenblatt

In der Stadt und den Ortsteilen gibt es insgesamt 27 Streuobstwiesen. Eine davon befindet sich in Luthe. Hier wollen sich Ehrenamtliche künftig noch mehr engagieren. Mitstreiter sind daher willkommen.

Es gilt aber auch, die Begeisterung für die Natur schon früh zu wecken. So hat der Hort des DRK in den Herbstferien die Streuobstwiese auf Initiative von Ulrike Erler besucht. Sie hatte außerdem Anna-Marie Rösner von der Streuobst-AG des Wunstorfer Heimatvereins dazu gebeten. Sie erklärte den Kindern wiederum die Besonderheiten und hatte auch Ausrüstung wie Lupen für eine kleine Entdeckungsreise im Gepäck. ”Wir müssen schon ein bisschen Hand anlegen, um eine Streuobstwiese zu pflegen und zu erhalten”, sagt Ulrike Erler. Das findet auch Christian Stille vom Luther Heimatverein. Er ist ein ausgewiesener Baumfreund. ”Die Landschaft wird immer ärmer, wenn es keine Bäume mehr gibt”, sagt er. Bäume geben nicht nur Früchte und Sauerstoff, sie spenden auch Schatten und kühlen somit im Sommer die Umgebung.

Streuobstwiesen sind eine tolle Sache, allerdings gehört eine Pflege und vernünftige Bewirtschaftung der Flächen dazu. Da wünscht sich beispielsweise die Streuobst-AG aus Wunstorf mehr Beinfreiheit, etwa mit einem Jahresplan, den die Ehrenamtlichen, die mehr machen wollen, zusammen mit der Stadt erarbeiten könnten. Junge Bäume haben es häufig schwer. ”Sie tragen nur zum Erhalt der Artenvielfalt bei, wenn sie auch alt werden”, so Anna-Marie Rösner. Man müsse auch einen Blick auf die Böden werfen. Kern- und Steinobst benötigen unterschiedliche Voraussetzungen. Die einen mögen es trockener, den anderen machen feuchtere Böden wie in diesem Jahr nicht so viel aus.

In Luthe soll es bald wieder eine Pflanzaktion auf der Streuobstwiese geben. Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit hat, kann sich bei Ulrike Erler unter 0152/22891380 melden.