Jetzt verständigten sich die Beteiligten über den zeitlichen Ablauf des Vorhabens und das sorgfältige Vorgehen. „Wir wollen dann wieder 20 Jahre Ruhe haben”, verlangte Apelerns stellvertretender Gemeindedirektor Sven Janisch. Schließlich gelte der Raum als Mittelpunkt des örtlichen Lebens.
Im Haushalt stünden derzeit bis zu 15.000 Euro zur Verfügung. Aber das sei ein „offenes Rennen”, weil durchaus mit Tücken auf der Baustelle gerechnet werden müsse.
Das bestätigte Hartmut Hitzemann von der örtlichen Laienspielgruppe mit eigenen Beobachtungen: „Der Holzwurm hat ganz schön gefressen.” Deshalb sollen die hölzerne Wandverkleidung abgenommen und erneuert werden. Für Heinrich Wilkening und Manfred Röver vom Dorfgemeinschafts-Verein ist der Fußbodenbereich ein Sorgenkind: „Wir wissen nicht, was wir unter den alten Dielen vorfinden”, rätselte Bauexperte Röver. Weil die alten Fichtenbretter in weiten Teilen marode sind, kam ein Abschleifen und Neuversiegeln nicht mehr in Frage: „Wir nehmen sie raus und können dann auch für Wärmedämmung sorgen.” Zum Einsatz werde „Schaumglassschotter” kommen. Diese „innovative Lösung” habe sich bewährt und verlange dank trockener Verbauung auch keine Aushärtungszeit. „Neue Technologie unter altem Boden”, grinste Röver über die vorgesehene Kombination. Wie Janisch bestätigte, soll mit Eichendielen der ursprüngliche Charakter des Klassenzimmers erhalten werden.
Im Zuge der Bauarbeiten muss außerdem eine Wandverkleidung im Flur abgenommen werden, hinter der wahrscheinlich der Putz zu erneuern ist. Ab August aber könnte der Raum wieder allen Nutzern zur Verfügung stehen. Foto: al