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Bürgermeisterin Andrea Lange eröffnet zusammen mit Sandra Schauer-Bolte den neuen Spielplatz.<br>

Leben am Rosengarten

Nur durch das Zusammenspiel vieler hervorragender Akteure sei das möglich gewesen und natürlich auch durch das Geld, dass das Land Niedersachsen zu 90 Prozent zugeschossen habe. Planerin Sandra Schauer-Bolte habe bei den Planungen immer auch die Welt mit Kinderaugen gesehen und die Firma „Gerber” habe diese Planungen 1:1 umgesetzt. Auch ihrer eigenen Verwaltung mit Baudezernent Stefan Eggert-Edeler und seinem Team sowie Daniel Jakschik und dem Bauhof stellte sie Bestnoten aus. Doch wie gut der Spielplatz wirklich gelungen sei, so Lange, das könnten gleich die zahlreichen Kinder zeigen, denn die warteten schon gespannt auf die feierliche Eröffnung des neuen Spielparadieses. Und genau so war es auch. Nach dem Durchschneiden des rotweißen Flatterbandes stürmten mindestens 100 Kinder im Laufschritt zu den einzelnen Stationen und wussten intuitiv, welchen Spielwert welches Gerät hatte. Sandra Schauer-Bolte hatte zuvor in einer bewusst kurzen Ansprache den Abenteuercharakter des Spielplatzes im direkten Zusammenspiel mit dem Denkmalschutz und dem Naturschutz herausgestellt. Die Geräte seien so konzipiert, dass Kinder vom Kleinkindalter an immer mehr Mut und Sicherheit gewinnen könnten und so am Ende auch die Großgeräte bespielen könnten. Dem Inklusionsgedanken wird unter anderem durch eine Rolli Karussell und eine Schaukel mit Rückenlehne Rechnung getragen und die Zuwegungen zu den einzelnen Attraktionen wird mit einer befestigten Fläche gewährleistet. Allerdings, so Schauer, sei als Absturzsicherung auf Holzhackschnitzel nicht zu verzichten gewesen, was nicht auf vollständige Gegenliebe beim Inklusionsrat stieß. Die Zeit wird es jetzt zeigen, wo gegebenenfalls noch nachgesteuert werden muss. Eines war schon ersichtlich. Die Rosenbeete wurden als Querung von den Kindern genutzt, so dass hier vielleicht noch die eine oder andere Rose entfernt werden muss. Und auch am Montag war das Gedränge auf dem neuen Spielplatz groß. Zahlreiche Eltern und vor allem die Kinder haben nur darauf gewartet, endlich einen vernünftigen Spielplatz in Rinteln bespielen zu dürfen. Foto: ste
Interaktive und kreative Form der unterschiedlichen Bildungsbereiche. (Foto: privat)

Wanderausstellung „Spielplatz und Sprache”

Der Landkreis Schaumburg veranstaltet in der Zeit vom 1. bis 15.06.2023 die Wanderausstellung „Spielplatz Sprache” in Räumen der Stadtverwaltung Stadthagen (ehemaliges Ladenlokal Tedi). Diese Ausstellung wird von WAMIKI (Was Mit Kindern, Berlin) entwickelt und vom Jugendamt / Fachberatung Kindertagesbetreuung organisiert. Kinder im Alter von vier bis acht Jahren können in verschiedenen kreativ gestalteten Räumen „Wörter sammeln“, mit Geschichten spielen, alte Kommunikationsmittel entdecken und die Vielfalt von Formen, Zeichen, Lauten und deren Bedeutung kennenlernen. Die Ausstellung kann von Kindern aus Kindergarten, Hort und Grundschule, in Gruppen bis zu 25 Kindern besucht werden. In Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen Rinteln werden die Kindergruppen von angehenden pädagogischen Fachkräften begleitet. Die Termine für diese Kindergruppen sind bereits nahezu ausgebucht. Für die Eröffnung am 1. Juni 2023 konnte Herr Michael Fink, Mitentwickler der Ausstellung, als Referent gewonnen werden. Die Ausstellung „Spielplatz Sprache“ ist jeweils am Sonnabend, den 3. und 10. Juni 2023 in der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr für Familien geöffnet. Die guten Erfahrungen aus den vergangenen Jahren mit der Wanderausstellung „MiniMathematikum“, haben gezeigt, dass die interaktive und kreative Form der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Bildungsbereichen für Kinder eine große Bereicherung darstellt und diese in ihrer Forscherhaltung und ihrem Selbstbildungsprozess weiter unterstützt. Weitere Informationen sind erhältlich beim Landkreis Schaumburg / Jugendamt, Fachberatung Kindertagesbetreuung, Catrin Witt / Andrea Kasten, vorzugsweise per Mail kindertageseinrichtungen@schaumburg.de oder 05721-7032454 oder 2451.
Geplanter Startturm für die Seilrutsche zum Tropicana. (Foto: Pixabay)

Freizeitzentrum auf Halde Georgschacht

Der niederländische Spezialist für Freizeitparks plant, das Georgschacht-Gelände in ein aufregendes Outdoor-Abenteuerland zu verändern. Nach seinen Vorstellungen bietet sich der bis zu 125 Meter hohe Berg für eine Reihe außergewöhnlicher Attraktionen an. Herzstück der Anlage wird ein etwa 40 Meter hoher Turm, von dessen oberer Plattform eine Seilrutsche bis zum Topicana-Außengelände reicht. Auf der etwa 1 Kilometer langen Strecke können Geschwindigkeiten von 15 – 18 Stundenkilometern erreicht werden. Eine Fahrt würde je nach Mut des Teilnehmers ungefähr 5 bis 6 Minuten dauern. Als besonderen Coup kann der Seilrutscher am Ende der Tour entscheiden, ob er über das ehemalige Becken des Wellenbades hinweg in einem Zielbereich ankommen möchte, oder ob er sich aus 3 Meter Höhe in das renovierte Becken fallen lassen will. Dazu kann er sich über dem Wasser einfach ausklinken - in einem Sommer, wie im letzten Jahr, sicherlich ein High-Light. Eine vergleichbare „Baumgipfelrutsche“ existiert erst wieder in Bad Harzburg – allerdings ohne den Knaller am Ende der Fahrt. Rund um den Berg werden weitere, zum Teil einmalig in Deutschland eingesetzte, Spaß-, Fahr- und Rutschmöglichkeiten angeboten. Am westlichen Fuß der Halde soll ein „Spielplatz für Männer“ eingerichtet werden. Mit Großgeräten, Baggern, Radladern und Raupen können tonnenschwere Findlinge umgesetzt, fünf Meter tiefe Löcher ausgebaggert oder ganze Erdhügel versetzt werden. Um dem Tourismus in Schaumburg neuen Schub zu verleihen, plant der erfolgreiche Unternehmer auf einem noch zu erwerbenden Grundstück in direkter Nähe ein Hotel der gehobenen Klasse zu bauen. Ob eine darin angedachte Saunalandschaft genehmigt würde, ist noch offen, da damit wohl eine direkte Konkurrenz zum Tropicana geschaffen würde. Damit die Verhandlungen mit der Stadt, dem Landkreis sowie den Grundstückseigentümern nicht auf der Zielgeraden noch scheitern, möchten die Verhandlungspartner zum jetzigen Zeitpunkt keine Namen oder Summen nennen. Eine Realisierung des Alternativprojektes ist nach Angaben eines Unternehmenssprechers noch 2024 möglich.
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