Die Lage an der Kläranlage ist stabil, die Deiche an der Westaue bleiben weiter gesperrt, mit einer Ausnahme: der Abschnitt zwischen der Stadtschule und der Straße Am Stadtgraben wird als Schulweg offengehalten. Krisenstab und THW haben sich heute die mit Sandsäcken befestigte Wallanlage auf der Kläranlage erneut angesehen und keine Veränderung zu Beginn der Woche festgestellt. ”Die Situation ist stabil”, teilt die Stadt mit. Die Pegelstände und der Zustand des Deiches werden natürlich weiterhin beobachtet und kontrolliert.
Das Wetter ändert sich in den nächsten Tagen. Es wird deutlich kühler mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ab dem Wochenende. Das könnte zum Problem werden. ”Hochwasser im Winter bedeutet eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte”, sagt THW-Sprecher Cedrik Schlag auf Nachfrage des Stadtanzeigers. Schäden an Deichanlagen könnten bei Dauerfrost, aber auch bei Tauwetter entstehen.
Im Augenblick sinken die Pegel, was zu einer deutlichen Entlastung der Deiche führt. Sollte sich die Lage wieder verschärfen, liegen vor Ort noch 3500 gefüllte Sandsäcke bereit, weitere 30.000 leere Säcke könnten noch befüllt werden. Der Krisenstab will sich planmäßig am Montag, den 8. Januar wieder treffen.