Fast hätte es die Schwerpunktwehr Rinteln beim Weihnachtshochwasser 2023 selbst getroffen. Das Feuerwehrhaus musste durch intensive Absperrmaßnahmen vor dem Wasser gesichert werden. Ortsbrandmeister Sebastian Westphal forderte von der Stadt daher präventive Maßnahmen zur Absicherung des Hauses. Hoffnung macht er sich durch die Ankündigung des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Michael Möller, der eine neue Hochwasserschutzeinheit auf Kreisebene ankündigte. Der stellte auch den Kauf einer zweiten Sandsackfüllmaschine in Aussicht und der Landkreis werde mit einem Stapler, Abrollbehälter für Großschadenslagen, Wechselladerfahrzeuge und mehr künftig die Wehren im Kreis bei größeren Schadenslagen noch besser unterstützen können. Auch würden Einsätze künftig „bunter“ durch die Einbindung des THW und des DLRG Wasserrettungszuges.
Neue Drehleiter und Gerätewagen Logistik
Nachdem die Rintelner Drehleiter über Jahre immer wieder durch Ausfälle und Schäden auf sich aufmerksam machte, konnte im November die neue Drehleiter in den Dienst gestellt werden. Maßgeblich an der Planung der Ausstattung beteiligt war Sven Thiele, dem Westphal dafür dankte. Für den März ist bereits der neue Gerätewagen Logistik angekündigt. Bei einem internen Leistungsvergleich ihrer drei Gruppen konnte die Schwerpunktwehr bei durchgehend guten Leistungen am Ende doch feststellen, wer die Nase vorn hat: „Die erste Gruppe mit Sven Mäkler siegte!“
38 Kinder und Jugendliche sorgen für den Nachwuchs
Zur Freude von Bürgermeisterin Andrea Lange sind die Nachwuchsorganisationen der Wehr gut aufgestellt. Steffi Stasitzek berichtete für die Kinderfeuerwehr und Heinrich Gerking für die Jugendfeuerwehr. Insgesamt sagen 38 Kinder und Jugendlcihe „Ja“ zur Rintelner Feuerwehr. Lange stellte noch für dieses Jahr die Aufstellung eines Feuerwehrbedarfsplans in Aussicht und forderte alle städtischen Wehren dazu auf, hier konstruktiv mitzuarbeiten. Für das neue Logistikzentrum seien die Planungen bereits weit fortgeschritten und werden jetzt noch feinjustiert. Stadtbrandmeister Tim Schinz zeigte sich offen für die Bedarfsplanung, bei der Schwerpunkte für die Arbeitsbewältigung in den jeweiligen Ortswehren gesetzt werden sollen.
Verdiente Feuerwehrleute werden ausgezeichnet
Die 81 Frauen und Männer der Aktivenabteilung mussten im letzten Jahr 239 Einsätze absolvieren. „Darunter auch vier Großbrände, fünf Mittelbrände und auch wieder 42 Fehlalarme, wobei beiden automatischen Brandmeldeanlagen auch wieder einige Stammkunden dabei waren!“ Befördern konnte Westphal Lena-Marie Görling, Tobias Moschüring, David Davnik, Jannes Blaue, Collin Bork, Adrienne Bronner, Philip Siebold, Sophia Elstner, Niklas Rinne und Lennox Emmerich zu Feuerwehrleuten. Oberfeuerwehrmann/-frau wurden Kevin Görling, Jasmin Haupt, Shawn Schöttker und Adrian Niepelt. Zum Oberlöschmeister wurden Benjamin Pätzold und Julian Ladwig befördert. Hauptlöschmeister wurden Frank Tiebe, Marten Danger, Hendrik Leibig, Ingo Frommelt und Sascha Schäfsmeier-Fischer befördert. Ortsbrandmeister Sebastian Westphal selbst wurde Hauptbrandmeister. Geehrt wurden für 25 Jahre Jennifer Luthe, für 40 Jahre Michael Fritz und für 60 Jahre Horst Werner.