Rinteln wie es singt und lacht...
Der Karneval in Rinteln hat eine lange Tradition und hat bereits Prunksitzungen hinter sich, die für immer im Gedächtnis bleiben. Ein Erfolgsrezept ist sicher die Tatsache, dass vielfach heimische Akteure das Programm bestreiten. Unter ihnen seit Jahren auch Klippenturmwirt Jörg Riechert, der in diesem Jahr seine Büttenrede der „Künstlichen Intelligenz“ widmen wird. Mehr sei noch nicht verraten, denn heute Abend startet die Prunksitzung und dort wird sich auch das neue Dreigestirn der Session mit Fürst, Kanzler und Tillin präsentieren. Elferratspräsidenten Thomas Gieselmann hatte das Geheimnis zum „Wer wird es denn?“ lange zusammen mit dem Vorsitzenden des RCV, Sebastian Westphal gehütet. Bei „Kaffee, Kuchen, Karneval“ ließen beide dann sprichwörtlich „die Katze aus dem Sack“. Nachdem das scheidende Trios mit Fürstin „Anja von Nadel und Faden“, Kanzler „Michael vom blauen Lichte“ und Tillin „Maja“ mit Dank aus ihren Ämtern entlassen wurden, bebte die Bühne unter dem Gewicht des neuen Trios. Fürst „Bodo von der Goldbecker Höhe“ (Bodo Budde) stolzierte mit Zepter und rotem Umhang unter Beifall auf die Bühne, gefolgt von seinem ebenso gewichtigen Kanzler „Roberto vom Fokkenkump“ (Robert Todeskino), der mit weißen Handschuhen und blauem Umhang karnevalistische Lebensfreude versprühte. Den beiden Männern steht Tillin Lisa Rabe zur Seite, die als leidenschaftliche Kuchenbäckerin dafür sorgen wird, dass ihre beiden Vorgesetzten nicht vom Fleisch fallen. Es war ein Auftakt nach Maß für den Rintelner Carnevals Verein und für Gieselmann mit seinem Elferrat. Das Haus war ausverkauft, die Stimmung bei „Kaffee, Kuchen, Karneval“ war prächtig und alle Gäste konnten miterleben, was heute Abend bei der großen Prunksitzung ein Teil der Veranstaltung sein wird. Das sind unter anderem die Tanzgruppen des RCV und natürlich die Fürstengarde, die launig lustige Büttenrede von Jörg Riechert im weißen Hemd mit roten Hosenträgern, der Auftritt von Robert Todeskino als „Horst Schlämmer“ und vieles mehr. Alles wird stilgerecht in Szene gesetzt von Zeremonienmeister Markus Derau im Saal der Speisekammer. An der langen Tischreihe um rückwärtigen Bereich der Bühne wird der Elferrat wieder thronen, Karnevalsmedaillen verteilen und „Bützchen“ vergeben. Wer in diesem Jahr keinen Platz auf der Prunksitzung ergattern konnte, sollte sich im kommenden Jahr rechtzeitig Karten besorgen. Dann heißt das Motto zwar nicht mehr „Karneval mit KI, so lustig wie noch nie“, aber eins steht fest: Den Karnevalisten wird wieder etwas einfallen, was Lust auf Karneval macht.