Festhallensanierung und Jugendarbeit | Schaumburger Wochenblatt

Festhallensanierung und Jugendarbeit

Der Vorsitzende der Stadthäger SPD Jan-Philipp Beck gibt beim Neujahrsempfang einen Überblick über die aktuellen lokalpolitischen Themen. (Foto: bb)
Der Vorsitzende der Stadthäger SPD Jan-Philipp Beck gibt beim Neujahrsempfang einen Überblick über die aktuellen lokalpolitischen Themen. (Foto: bb)
Der Vorsitzende der Stadthäger SPD Jan-Philipp Beck gibt beim Neujahrsempfang einen Überblick über die aktuellen lokalpolitischen Themen. (Foto: bb)
Der Vorsitzende der Stadthäger SPD Jan-Philipp Beck gibt beim Neujahrsempfang einen Überblick über die aktuellen lokalpolitischen Themen. (Foto: bb)
Der Vorsitzende der Stadthäger SPD Jan-Philipp Beck gibt beim Neujahrsempfang einen Überblick über die aktuellen lokalpolitischen Themen. (Foto: bb)

Als Gastrednerin beim SPD-Neujahrsempfang hat die Bürgermeisterin der Stadt Luckenwalde die Entwicklung der Kreisstadt in Brandenburg geschildert, die Zuhörer im Ratskellersaal konnten manche Parallele zu Stadthagen erkennen. Zudem standen die aktuellen lokalpolitischen Themen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Der Vorsitzende der Stadthäger SPD Jan-Philipp Beck unterstrich, dass der kürzlich erfolgte Ratsbeschluss zur Sanierung der Festhalle die Stadt einen wichtigen Schritt vorangebracht habe. Es gehe hier um ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Wichtig seien nun tragfähige Betreibermodelle.
Mit der weiterzuführenden Altstadtsanierung werde es gelingen, die Innenstadt zu stärken. Wichtig sei es dabei, die Themen Stadtbegrünung und inklusive Gestaltung in höherem Maße einfließen zu lassen.
Zentrales Arbeitsfeld werde auch die Integration bleiben, so Beck. Die Mitarbeiter in Schulen und Kindergärten würden ein „tolles Engagement“ zeigen. Es bleibe jedoch eine Herausforderung, Kinder mit teils nur minimalen Deutschkenntnissen einzubinden. Vor diesem Hintergrund sei es umso wichtiger, weiterhin in die Bildung zu investieren.
Sicher sei er sich, dass in Stadthagen keine „Hochwasserdemenz“ eintreten werde. Die Planerinnen-Stelle im Bauamt sei besetzt, das Thema werde nun angegangen.
Für den Bereich Jugendarbeit und Sicherheit seien 100.000 Euro in den Haushalt geflossen. Dies sei wichtig, um auch präventiv wirken zu können. Es gelte, eine sachliche Debatte zu führen, welche die Stadtgesellschaft nicht spalte.

Bahnhof übernommen und saniert

Als Gastreferentin hatten die Sozialdemokraten Elisabeth Herzog-von der Heide geladen, Bürgermeisterin der Stadt Luckenwalde. In Einwohnerzahl, Entfernung zur nächsten Großstadt und auch mit der Historie einer Industriestadt weist Luckenwalde manche Parallele zu Stadthagen auf. Herzog-von der Heide zeigte, aufgelockert durch manche trocken-selbstironische Bemerkung, die Entwicklung der Kreisstadt in Nachbarschaft Berlins in den vergangenen Jahrzehnten auf. Dabei galt es unter anderem, viele Industriebrachen und weitere Altgebäude wiederzubeleben, zu sanieren oder abzureißen.
Raumen und Applaus im Publikum kam auf, als die Referentin schilderte, dass die Stadt das im Verfall befindliche Bahnhofsgebäude Luckenwaldes übernahm und zu einem großen Büchereigebäude mit Elementen einer Begegnungs-Stätte ausgebaut habe. Die Hochschulpräsenzstelle mit großem Co-Working-Space werde rege genutzt. Verschiedene Altbauten seien modernisiert und wieder dem Wohnungsmarkt zugeführt worden. Im neu geschaffenen Gewerbegebiet sei es nach vielen Versuchen gelungen, Unternehmen der Pharma-Industrie anzusiedeln. Über Jahre habe die Stadt einen Bevölkerungsschwund verzeichnet, so Herzog-von der Heide, dieser Trend habe sich zuletzt umgekehrt.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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