Die Jusos Schaumburg haben auf ihrer Unterbezirkskonferenz für eine stärkere Unterstützung der Studierendenwerke in Niedersachsen durch das Land ausgesprochen. Die Versammlung wählte Sarah Götz zur Vorsitzenden, sie wird von Tim Blanke und Anna Voltmer unterstützt.
Damit stellte sich die Jugendorganisation der Schaumburger Sozialdemokraten im Vorstand ein Stück weit neu auf. Bisher hatten Sarah Götz und Noel Herschmann als Doppelspitze Leitungsaufgaben bei den Jusos übernommen. Herschmann stellte sich nicht erneut zur Wahl.
„Du hast die Jusos Schaumburg in den letzten Jahren weit vorangebracht“, wendete sich Götz an ihren bisherigen Mitstreiter und dankte ihm für die „vertrauensvolle Zusammenarbeit“. Die Stadthägerin Götz wird in Zukunft allein den Posten der Vorsitzenden übernehmen. Unterstützt wird sie dabei durch die stellvertretenden Vorsitzenden Tim Blanke aus der Samtgemeinde Nenndorf und Anna Voltmer aus Lauenau, die erstmalig im Vorstand mitwirkt.
Bei der Konferenz im Kulturzentrum „Alte Polizei“ in Stadthagen hatte Herschmann erklärt, dass er sich über das rege Engagement junge Mitstreiter bei den Schaumburger Jusos freue. Dies gelte gerade vor dem Hintergrund des „Erstarkens rechter Stimmen in unserer Gesellschaft und dem schwachen Ergebnis der SPD bei der Bundestagswahl“.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck erklärte, dass die Jusos als wichtige Stimme in der „notwendigen Erneuerung“ der SPD gebraucht würden. Gerade in der Arbeits- und Sozialpolitik müsse sich die Partei neu aufstellen, um Arbeitnehmer wieder besser anzusprechen. Mit Blick auf die SPD in Schaumburg lobte Beck das Engagement der Jusos vor Ort. Er dankte gerade auch Herschmann für dessen Engagement.
Wie bereits die Juso-Hochschulgruppen forderten auch die Jusos Schaumburg, dass die „Studierendenwerke ausreichend durch das Land Niedersachsen finanziert werden“, damit Kosten für zum Beispiel Mensen und Wohnheime nicht auf den Schultern der Studierenden lasten.
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