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Die „Vespa Velutina Nigrithorax“ ist auf dem Vormarsch und wird in absehbarer Zeit auch Schaumburg als Habitat erobern. (Foto: ste)

Asiatische Hornisse und ihr Hunger auf unsere Bienen

Der Imker und Wespenberater Christian Monier aus Arnsberg war jetzt Gast bei der Fachtagung der Kreisimker Schaumburg und sein Thema war für die Imkerei besonders wichtig, denn die Asiatische Hornisse, oder auch „Vespa Velutina Nigrithorax“, ist auf dem Vormarsch. Die invasive Art wurde quasi bereits an den Einfallstoren Schaumburgs in Minden, Löhne, Bielefeld und Herford gesichtet. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, wann die ersten Nester auch in Schaumburg gemeldet werden.
Dr. Uwe Krismann erläutert Colette Thiemann, Matthias Wehrung und Michael Wöbse, wie innovativ „Stüken“ aufgestellt ist.  (Foto: ste)

Klare Botschaft an die Politik: „Schluss mit Störungen am Markt!“

„Stüken“, so die Bekenntnis von Philipp Wohlert als geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens, sei in Rinteln verwurzelt und wolle das auch bleiben! Beim Besuch der beiden CDU-Landtagsabgeordneten Colette Thiemann und Sebastian Lechner forderte Wohlert aber auch ein verantwortliches Handeln der Politik in Fragen der Wirtschaft: „Wenn der Markt durch falsche Anreize gestört wird, dann verunsichert es die Verbraucher und die Wirtschaft leidet!“ „Stüken“, auch international in den USA, Tschechien, China und demnächst Indien aufgestellt, investiert in Rinteln in den kommenden Jahren 30 Millionen Euro in eine neue Galvanikanlage: „Und damit sind wir in Deutschland das einzige Unternehmen, das so etwas baut“, zeigte sich Stüken-Geschäftsführer Dr. Uwe Krismann stolz auf die Leistungsfähigkeit des Tiefziehspezialisten. Krisman zeigte sich selbstbewusst: „Wir können Innovation und fertigen Teile, die in anderen Unternehmen das Potenzial zum Scheitern haben!“ Mit 08/15 könne man heute kein Geld mehr in Deutschland verdienen. Ganz neu sind beispielsweise Tiefziehteile aus Titan, einem Stoff, der besonders in der Medizintechnik große Einsatzbereiche habe und dessen Eigenschaften eigentlich ein Verformen für Tiefziehteile unmöglich mache. „Stüken“ kann es allerdings! Sollten allerdings durch anhaltende politische Fehlsignale Firmen wie „Stüken“ in Deutschland nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können, dann wäre das auch für die Haushalte der Kommunen ein herber Rückschlag, wie Philipp Wohlert prophezeite. Deshalb, da waren sich Wohlert und Krismann einig, sei man bei „Stüken“ auch nicht traurig über das Scheitern der Ampelregierung. Für die kommende Regierung wünsche man sich vor allem Verlässlichkeit und keine Schnellschüsse wie Heizungsgesetz oder plötzlicher Wegfall von E-Auto-Zuschüssen. Auch die Energiekosten müssten drastisch runter: „Derzeit haben wir Mehrkosten für Öl, Gas und Strom von 1,8 Millionen Euro pro Jahr.“ Colette Thiemann und Sebastian Lechner nahmen die Anregungen aus dem Unternehmen mit nach Hannover und versprachen, weiter im Kontakt zu bleiben mit „Stüken“. Als vorrangige Aufgaben nach einem Regierungswechsel in Berlin sahen sie den Ausbau der Infrastruktur und den Netzausbau, hin zu einem integrierten europäischen Strommarkt: „Das wird die Energiekosten senken!“ Außerdem müssten wieder Anreize für den Konsum gesetzt werden, statt auf Verbote und Vorschriften zu setzen.
Pastor Dr. Jörg Mosig erinnert an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938. (Foto: ste)

Gedenken an die sogenannte „Reichspogromnacht“

Vor 86 Jahren, am 9. November 1938, brannten auch in Rinteln Tora-Rollen aus dem jüdischen Gebetshaus in der Bäckerstraße vor dem Brunnen an der St. Nikolai-Kirche. Jüdische Geschäfte wurden geplündert, das Gebetshaus überfallen, Menschen wurden durch die Straßen getrieben. Pastor Dr. Jörg Mosig erinnerte am 9. November an dieses Pogrom und zitierte aus der Lutherbibel Psalm 74: „Sie verbrennen dein Heiligtum, bis auf den Grund entweihen sie die Wohnung deines Namens. Sie sprechen in ihrem Herzen: Lasst uns sie allesamt unterdrücken! Sie verbrennen alle Gotteshäuser im Lande!“ Die von den Nazis organisierten Aktionen sind auch 86 Jahre danach von hoher Aktualität, denn wieder erstarkt Antisemitismus bis in die Mitte der Gesellschaft: „Die Erinnerungen sind daher so wichtig wie eh und je“, so Mosig. Bürgermeisterin Andrea Lange appellierte: „Wir müssen junge Menschen zu verantwortungsbewussten Gliedern der Gesellschaft erziehen und den Abgesang an die Demokratie nicht hinnehmen!“ Wer seine Demokratiepflichten aufgebe, der verwirke auch seine Demokratierechte! Alexander Czaske und Heffa Nikolaewitsch begleiteten musikalisch das Gedenken, Robin Burgmaier las Gedichte. Uwe Kurt Stadt verlas dann noch die Namen von Rintelner Juden, die von Verfolgung, Deportation und Ermordung betroffen waren. Am Glasbläserbrunnen auf dem Kirchplatz fanden sich zahlreiche Menschen zusammen, um sich zu erinnern und zu gedenken und damit auch ein Zeichen zu setzen: „Nie wieder ist jetzt!“
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