Leserbrief: Explosionsartige Geräusche | Schaumburger Wochenblatt

Wir saßen am 26.10.24 gemütlich auf unserer Terrasse i in Nienstedt (im Deister), von wo wir einen wunderschönen Blick über den Deister haben, und oft schöne Sonnenuntergänge beobachten können. Als wir ein dumpfes Geräusch hörten, ohne es gleich orten zu können, aber es war eindeutig laut und wiederholte sich. Es dauerte eine Weile, bis wir in weiter Ferne, in Richtung Bad Nenndorf, am Horizont weitere explosionsartige Geräusche hörten und gleichzeitig den ein oder anderen Blitz und Rauchwolken sehen konnten.

Wir waren besorgt, es hörte sich nach Explosionen (Gas,Tanklaster, Fabrik) an und eigentlich erwarteten wir, das die Sirenen gleich losgehen würden. Daß das nicht geschah, beruhigte uns etwas, obwohl ein sehr mulmiges Gefühl, auch angesichts der Wiederholungen blieb. Erst am nächsten Tag erfuhren wir, das das ein Feuerwerk gewesen sein soll. Und das im Auetal. Das sind knapp 20 Kilometer von hier. Wir wissen, die „Gegner“ und Befürworter von solchen Feuerwerken streiten sich seit Jahren über Sinn und Unsinn, besonders auch über die Sylvesterböllerei, aber es ist auch bekannt, dass die Mehrheit zumindest Einschränkungen befürwortet. Aus guten Gründen. Traditionen und Spaß gibt es auch auf freundlichere Art und Weise. Dieses kriegsähnlich anmutende Ereignis lässt uns wieder sehr besorgt an das Jahresende gucken und mit dieser Wahrnehmung und der Sorge stehen wir nicht alleine da.

Renate Fischer
Nienstädt Deister