„Es ist noch Luft nach oben” | Schaumburger Wochenblatt

„Es ist noch Luft nach oben”

Vor Ort im Gespräch: Die Wunstorfer Regionsabgeordneten Rolf-Axel Eberhardt (CDU) und Daniel Farnung (FDP).  (Foto: privat)
Vor Ort im Gespräch: Die Wunstorfer Regionsabgeordneten Rolf-Axel Eberhardt (CDU) und Daniel Farnung (FDP). (Foto: privat)
Vor Ort im Gespräch: Die Wunstorfer Regionsabgeordneten Rolf-Axel Eberhardt (CDU) und Daniel Farnung (FDP). (Foto: privat)
Vor Ort im Gespräch: Die Wunstorfer Regionsabgeordneten Rolf-Axel Eberhardt (CDU) und Daniel Farnung (FDP). (Foto: privat)
Vor Ort im Gespräch: Die Wunstorfer Regionsabgeordneten Rolf-Axel Eberhardt (CDU) und Daniel Farnung (FDP). (Foto: privat)

Im Rahmen ihrer Sommertour haben die Regionsabgeordneten der Gruppe CDU/FDP den Biketower am Bahnhof besucht. Bei strahlendem Sonnenschein informierten sich die Abgeordneten bei Helene Grenzebach, Radverkehrsentwicklerin der Region Hannover, und Mareike Hansing, Leiterin der Bauverwaltung der Stadt Wunstorf, über das Leuchtturmprojekt, das nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit im November 2023 eröffnet wurde. Das zwei Millionen Euro teure Bauwerk bietet in zwei zwölf Meter hohen Türmen insgesamt 244 Stellplätze zum wettergeschützten und kostenlosen Abstellen von Fahrrädern.

„Der Fahrradturm ist ein echter Hingucker am Bahnhof Wunstorf. Die Technik ist durchaus beeindruckend. Nach dem Einstellen des Rades schließt sich die Tür und das Rad wird vollautomatisch und blitzschnell einem Stellplatz im Turm zugewiesen. Der Besuch vor Ort hat verdeutlicht, dass man sich erst zwei-, dreimal mit der Nutzung vertraut machen muss, um eine gewisse Routine zu bekommen. Was mir allerdings Sorgen bereitet, ist die Auslastung. Da ist noch viel Luft nach oben“, erklärt Wunstorfs Regionsabgeordneter Rolf-Axel Eberhardt (CDU).

Begleitendes Parken

Wie das Abstellen des Autos auf dem P+R-Parkplatz am Bahnhof ist auch die Nutzung des Biketowers kostenfrei. Dennoch steigen die Nutzerzahlen nur langsam an und liegen bei rund 60 Ein- und Ausparkvorgängen pro Tag. Um deshalb mögliche Vorbehalte bei den Radfahrerinnen und Radfahrern abzubauen, zum Beispiel die Angst vor Warteschlangen vor den Türmen und dadurch eventuell den Zug zu verpassen, bieten die Region Hannover und die Stadt Wunstorf in unregelmäßigen Abständen „begleitendes Parken“ an und vermitteln, wie der Turm zu nutzen ist.

„Wenn wir wollen, dass die Menschen vom Auto auf das Fahrrad umsteigen, brauchen wir attraktive Rahmenbedingungen. Dazu gehört das sichere und komfortable Abstellen des Fahrrads. Der Praxistest hat uns aber auch gezeigt, dass es an der einen oder anderen Ecke noch hakt und manche Radfahrerinnen und Radfahrer Probleme bei der Nutzung haben. Es ist daher eine sinnvolle Idee, bei Vor-Ort-Terminen Hilfestellung anzubieten und die Bedienung zu erklären“, so Daniel Farnung (FDP).

Die beiden Wunstorfer Regionsabgeordneten Eberhardt und Farnung gehen davon aus, dass es eine höhere Auslastung des Biketowers geben werde, sobald der Radschnellweg zwischen Steinhude und dem Bahnhof vollständig umgesetzt ist. Die Vorrangroute ist ein Teil des neuen Radverkehrskonzepts, das der Stadtrat kürzlich beschlossen hat.


André Tautenhahn (tau)
André Tautenhahn (tau)

Freiberuflicher Journalist

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