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Die Böden sind mit Wasser gesättigt, der Flutgraben führt bereits wieder Wasser. Eike Zech von der gleichnamigen Gärtnerei fürchtet, dass sich ein Hochwasser wie Weihnachten 2023 wiederholen kann.  (Foto: ste)

Streit zwischen Stadt Rinteln und Eike Zech eskaliert

Am 19. Dezember führte die Stadt nach den Wahrnehmungen von Eike Zech Grabenreinigungsarbeiten im Bereich hinter seiner Gärtnerei an einem Wirtschaftsweg von der Dauestraße Richtung Berufsbildende Schulen durch. Der Flutgraben vor seiner Tür wurde ein halbes Jahr nach dem Hochwasser vom Bewuchs befreit, jetzt folgten Baggerarbeiten im weiteren Verlauf des Grabgens. Das ist durchaus auch in Zechs Sinn, doch als Gärtner weiß Zech genau, welche Pflanzen durch den Bagger entfernt wurden: „Das war unter anderem der stark invasive Japanische Knöterich, der nach Naturschutzgesetz nach dem Ausbaggern möglichst rückstandslos entfernt und dann abgefahren werden muss!“
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Eike Zech ist sauer. Der invasive Japanische Knöterich hat an einem Flutgraben nichts zu suchen, denn seine starken Stängel verhindern das schnelle Abfließen des Wassers. (Foto: ste)

Invasiver Japanischer Knöterich großflächig verteilt

Der Japanische Knöterich ist eine invasive Pflanze, die es soweit möglich zu bekämpfen gilt. Darin sind sich das Niedersächsische Umweltministerium und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen einig. Besonders in hochwassergefährdeten Gebieten sorgt der Knöterich durch seine starken Stängel für eine verminderte Abflussdynamik und sollte daher an Gräben und Bächen vermieden werden. Für Eike Zech von der gleichnamigen Gärtnerei ist es daher umso unverständlicher, dass genau diese Pflanze von der Stadt Rinteln im Abflussbereich des Flutgrabens nicht entfernt, sondern sogar durch Grabungsarbeiten weiter verbreitet wurde. Er ist mit seinen Nerven am Ende. Nachdem die Gärtnerei beim letzten Weihnachtshochwasser vor einem Jahr großen Schaden erlitten hatte und er sich nunmehr mit Hilfe eines Rechtsanwalts gegen die Stadt Rinteln um Schadensersatz bemüht, eskaliert die Situation immer weiter. Er meint: „Die Stadt will uns als Gärtnerei von unserem Standort weg haben, ohne uns dafür adäquate Möglichkeiten für eine Umsiedlung zu bieten!“ Hintergrund ist, dass die Gärtnerei im Gräbeweg dicht am Flutgraben liegt, der Hochwasser von der Seetorstraße in Richtung Doktorsee und weiter Richtung Eisbergen abführen soll. Doch der Flutgraben war nach Ansicht von Zech im vergangenen Jahr so verwildert, dass es einen Rückstau durch Schwemmgut gab und sein Betrieb dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen wurde (SW berichtete). Nur durch den Einsatz vieler ehrenamtlicher freiwilliger Helfer konnten die Schäden auf dem jetzigen Niveau gehalten werden. Zech meint: „Die Stadt handelt in unserem Fall durchgängig mit der Strategie 'vertagen-vertuschen-vergessen'!“ Warum Zech so sauer ist, was es mit dem Japanischen Knöterich auf sich hat und warum auch Landwirt Steffen Eckels Acker im Abflussbereich des Hochwassers betroffen ist, steht im Artikel auf der Rinteln-Seite des Schaumburger Wochenblatt.
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