Invasiver Japanischer Knöterich großflächig verteilt
Der Japanische Knöterich ist eine invasive Pflanze, die es soweit möglich zu bekämpfen gilt. Darin sind sich das Niedersächsische Umweltministerium und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen einig. Besonders in hochwassergefährdeten Gebieten sorgt der Knöterich durch seine starken Stängel für eine verminderte Abflussdynamik und sollte daher an Gräben und Bächen vermieden werden. Für Eike Zech von der gleichnamigen Gärtnerei ist es daher umso unverständlicher, dass genau diese Pflanze von der Stadt Rinteln im Abflussbereich des Flutgrabens nicht entfernt, sondern sogar durch Grabungsarbeiten weiter verbreitet wurde. Er ist mit seinen Nerven am Ende. Nachdem die Gärtnerei beim letzten Weihnachtshochwasser vor einem Jahr großen Schaden erlitten hatte und er sich nunmehr mit Hilfe eines Rechtsanwalts gegen die Stadt Rinteln um Schadensersatz bemüht, eskaliert die Situation immer weiter. Er meint: „Die Stadt will uns als Gärtnerei von unserem Standort weg haben, ohne uns dafür adäquate Möglichkeiten für eine Umsiedlung zu bieten!“ Hintergrund ist, dass die Gärtnerei im Gräbeweg dicht am Flutgraben liegt, der Hochwasser von der Seetorstraße in Richtung Doktorsee und weiter Richtung Eisbergen abführen soll. Doch der Flutgraben war nach Ansicht von Zech im vergangenen Jahr so verwildert, dass es einen Rückstau durch Schwemmgut gab und sein Betrieb dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen wurde (SW berichtete). Nur durch den Einsatz vieler ehrenamtlicher freiwilliger Helfer konnten die Schäden auf dem jetzigen Niveau gehalten werden. Zech meint: „Die Stadt handelt in unserem Fall durchgängig mit der Strategie 'vertagen-vertuschen-vergessen'!“ Warum Zech so sauer ist, was es mit dem Japanischen Knöterich auf sich hat und warum auch Landwirt Steffen Eckels Acker im Abflussbereich des Hochwassers betroffen ist, steht im Artikel auf der Rinteln-Seite des Schaumburger Wochenblatt.