Mit Wunschlösung in die neue Saison | Schaumburger Wochenblatt

Mit Wunschlösung in die neue Saison

Stefan Alsmeyer (li.), Sportlicher Leiter, und Timm Dietrich, Trainer der HSG-Herren für die neue Serie, blicken der Zusammenarbeit mit viel Zuversicht entgegen.  (Foto: bb)
Stefan Alsmeyer (li.), Sportlicher Leiter, und Timm Dietrich, Trainer der HSG-Herren für die neue Serie, blicken der Zusammenarbeit mit viel Zuversicht entgegen. (Foto: bb)
Stefan Alsmeyer (li.), Sportlicher Leiter, und Timm Dietrich, Trainer der HSG-Herren für die neue Serie, blicken der Zusammenarbeit mit viel Zuversicht entgegen. (Foto: bb)
Stefan Alsmeyer (li.), Sportlicher Leiter, und Timm Dietrich, Trainer der HSG-Herren für die neue Serie, blicken der Zusammenarbeit mit viel Zuversicht entgegen. (Foto: bb)
Stefan Alsmeyer (li.), Sportlicher Leiter, und Timm Dietrich, Trainer der HSG-Herren für die neue Serie, blicken der Zusammenarbeit mit viel Zuversicht entgegen. (Foto: bb)

Die HSG Schaumburg hat den neuen Trainer der Regionalliga-Herrenmannschaft vorgestellt. Timm Dietrich, der derzeit noch die Handballerinnen des SV Werder Bremen in der 2. Bundesliga betreut, folgt in der neuen Saison auf den dann ausscheidenden Florian Marotzke.

Die HSG habe mit mehreren Kandidaten im Gespräch gestanden, mit Timm Dietrich habe der Verein jetzt jedoch die „Wunschlösung“ verwirklichen können, berichtete Stefan Alsmeyer, Sportlicher Leiter. Als publik geworden sei, dass der einst in Barsinghausen als Spieler aktive Dietrich seinen Posten in Bremen aufgebe, habe die HSG umgehend den Kontakt zum A-Lizenz-Inhaber gesucht.

Verknüpfung zur Jugend noch weiter stärken

Die HSG sei in der Regionalliga in der „ersten“ Sieben mit einer sehr jungen Truppe unterwegs. Trotz des erfolgreichen Abschneidens in der laufenden Serie könnten diese Spieler noch gar keine „kompletten Handballer“ sein, so Stefan Alsmeyer. Auch hätten die Spieler selbst in Gesprächen festgehalten, sich weiterzuentwickeln und dazulernen zu wollen. Hierzu habe die HSG in Timm Dietrich einen sehr guten Trainer gefunden. Die weitere Einbindung junger Spieler und die noch engere Verknüpfung der Jugendabteilung der HSG mit den Herren sei eine wichtige Aufgabe.

Wohnort in Lauenau

Timm Dietrich beschrieb die neu gegründete Regionalliga als sehr ausgeglichene, attraktive Liga. Der Pädagoge hatte in Bremen als hauptamtlicher Trainer gearbeitet, das Werder-Damen-Team in der Zweiten Bundesliga stabilisiert und erfolgreich weiterentwickelt. Bei seinem Wohnort in Lauenau sei ihm die Fahrerei allerdings zu aufwändig geworden, wie Dietrich berichtete. Die meisten sozialen Kontakte in Schaumburg, die Arbeit in Bremen, so „wird man beiden Seiten nicht wirklich gerecht“, erklärte Tim Dietrich. Entsprechend informierte er den SV Werder vor einiger Zeit über sein Ausscheiden aus dem Engagement zum Saisonende. Ein Umstand, der es der HSG ermöglichte, erneut mit einer namhaften Verpflichtung für die Trainerposition ihrer „Ersten“ zu überraschen.

Starke Konkurrenz in der Regionalliga

Er stehe vor einer reizvollen Aufgabe, so Timm Dietrich. Vorgänger Marotzke sei es eindrucksvoll gelungen, nach dem Zusammenschluss aus HSG-Spielern und den Burgwedelern eine Einheit zu formen. Die HSG habe nun einen Lauf und spiele eine starke Serie. Sie stehe etwa in der Tabellenregion, die man von dem Team erwarten könne. Noch weiter nach vorn zu kommen, sei eventuell machbar, „aber nicht unbedingt zu erwarten“. Ein Blick auf Mannschaften wie Varel und Fredenbeck mit der Zielsetzung Aufstieg und ganz anderen Mitteln genüge, um die Situation einzuschätzen.

Aufbauen auf die Arbeit des Vorgängers

Er freue sich, in der neuen Serie auf die Arbeit von Florian Marotzke aufbauen zu können. Sicherlich sei bei der hohen Zahl der Gegentreffer die Stärkung der Defensive in der kommenden Serie ein wichtiger Ansatzpunkt, ohne als Außenstehender Kritik üben zu wollen. Hier sei zu überlegen, ob es sinnvoll sei, ein zweites Deckungssystem einzuüben, um weniger berechenbar zu sein. Es sei ein funktionierendes System mit Vorgänger Marotzke, Mannschaft und Verein entstanden, in das er nun hineinkomme und auf dessen Strukturen er aufbauen könne, so Dietrich zu seiner Herangehensweise.

Erfolge im hochklassigen Damenhandball

Zwar trainiere er nun einer niedrigeren Spielklasse als in Bremen. Athletisch sei der Herrenbereich Regionalliga allerdings höher anzusiedeln. Taktisch bestehe hier wohl kein Unterschied. Allerdings werde er sich nun daran gewöhnen müsse, die Inhalte in weniger Einheiten vermitteln zu müssen.
Gymnasiallehrer Dietrich war hauptamtliche Trainer beim Handball-Verband Niedersachsen (2018 bis 2020), beim TV Hannover-Badenstedt trainierte er anschließend die weibliche A- und B-Jugend. Er übernahm dann auch die Frauenmannschaft in der dritten Liga Nord und führte diese zur Meisterschaft. Es folgte der Wechsel zu Werder und damit wieder ins Trainerhauptamt. Nach Ende seines Engagements in der Hansestadt kehrt der 35-jährige Timm Dietrich nun wieder ins Lehramt zurück.

Ausscheiden frühzeitig kommuniziert

Florian Marotzke hatte nach seinem Einspringen als Trainer der HSG in der Saison 2023/2024 noch eine weitere Serie angehängt entgegen seinen ursprünglichen Planungen. Nach kompletter Vorbereitung mit der nun eingetretenen erfolgreichen Entwicklung. Dabei kommunizierte er der HSG frühzeitig, dass er mit Abschluss dieser Serie nun ausscheiden werde. Was den Schaumburgern ermöglichte, sich zeitig auf Nachfolgersuche zu begeben.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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