Nach dem durchweg erfolgreichen Wettbewerb um die Julius Rodenberg Medaille im Jahr 2023, geht es jetzt in die Ausschreibung für den zweiten Wettbewerb, deren Verleihung am Freitag, 23. Mai 2025, um 18.30 Uhr in Rodenberg stattfinden wird. „Die Ausschreibung läuft“, teilte Beiratsmitglied Dr. Heinrich Iglseger in der Jahreshauptversammlung der Museumslandschaft Rodenberg e.V. unter großer Zustimmung und Freude der Mitglieder mit. „Wir haben über 200 Institutionen ausgewählt und ihnen die Ausschreibung mitgeteilt. In erster Linie in Niedersachsen. Hinzu kommen 30 Institutionen, die auf europäischer Ebene angesiedelt sind und sich für Demokratie einsetzten.“
Die Stadt Rodenberg sucht in diesem Wettbewerb junge Talente, die ihre Gedanken zur Demokratie, Humanismus und Weltoffenheit in Wort, Schrift, Ton oder Video im Sinne von Julius Rodenberg zum Ausdruck bringen. Eine unabhängige Jury begutachtet eingereichte Werke wie Kurzgeschichten, Gedichte, Poetry Slam, Podcasts, Videos und benennt den Preisträger. Dem Preisträger wird im feierlichen Rahmen die Julius-Rodenberg-Medaille verliehen, die mit 3.000 Euro Preisgeld dotiert ist. Der Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt.
Als Preisträger infrage kommen Menschen von 15 bis zum Alter von 30 Jahren. Auch die Leistung von Gruppen kann eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 30. Dezember 2024. Die Bewerbungen und Vorschläge sind postalisch einzureichen an die Stadt Rodenberg, Amtsstraße 5, 31552 Rodenberg, oder per E-Mail an jrm@rodenberg.de. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.julius-rodenberg-medaille.eu.
Das Datum der Verleihung, der 23. Mai, „wurde bewusst ausgewählt, da es der Tag der Verfassung und somit auch ein ganz wichtiger Tag für die Demokratie ist – und im Augenblick sowieso“, betonte Iglseger gegenüber dieser Zeitung. „Außerdem ist es auch der Tag der Staatsgründung. Wir sind ein demokratisches, freies, weltoffenes, humanes Volk. Dass, was auch der Dreiklang von Julius Rodenberg Medaille mit Demokratie, Humanismus und Weltoffenheit widerspiegeln soll. Damit sind wir so aktuell wie noch nie“, sagt er mit Blick auf die jüngsten Landtagswahlen und ihre Auswirkungen. „Der Dreiklang ist auch aus dieser Sicht wichtig. Denn Demokratie alleine reicht auch nicht“, so Iglseger weiter. „Wir brauchen auch den Humanismus. Das Verständnis füreinander, keine Spaltung, sondern das gemeinsame arbeiten und Zieleanstreben.“