Dass das Interesse an der Astronomie sehr groß ist, das zeigte der neunte Astronomietag in der Museumslandschaft Rodenberg. Rund 70 Besucher und Besucherinnen aller Altersgruppen aus dem Landkreis Schaumburg und darüber hinaus folgten der Einladung zu einem erlebnisreichen Vortragsnachmittag in den Museumsräumen. „Der Besucherandrang in diesem Jahr war so groß wie nie zuvor. Die zunächst aufgestellten 50 Stühle reichten nicht aus. Weitere Stühle und Hocker wurden aufgestellt. Für die letzten Besucher blieben dann leider nur noch Stehplätze übrig“, schildert Joachim Stürck das Erleben. Mit dem neunten Astronomietag feiert die Astronomie ein 10-jähriges Jubiläum von astronomischen Aktivitäten in Rodenberg.
Zum Programm gehörten in diesem Jahr ein Vortrag über den Sternenhimmel im Herbst und Winter von Joachim Stürck sowie ein Vortrag über die fotografische Entdeckung des Weltalls, mit einem Amateurteleskop von Sven Rundfeldt. Zwischen den Vorträgen freuten sich die Gäste bei Kaffee und Kuchen über die abwechslungsreichen Gespräche rund um die Astronomie.
Was vor über 10 Jahren mit der Idee von Joachim Stürck anfing, an der Windmühle auf dem Alten Rodenberg mit einem Teleskop Interessierten den Sternenhimmel näher zu bringen, wurde mit dem Astronomietag im Laufe der Jahre zu einer festen Größe im Kalender der Museumslandschaft Amt Rodenberg. Neben der Durchführung der Astronomietage im Museum gab es zahlreiche Beobachtungsabende an der Windmühle. Zusätzlich fanden öffentliche Teleskopbeobachtungen zum Beispiel zum Merkurtransit oder zu Mondfinsternissen statt. Alle Veranstaltungen und Aktivitäten wurden ehrenamtlich und für die Besucher kostenfrei durchgeführt. Hier und da durchaus auch durch Spenden unterstützt.
„Die Liste der Interessierten, die sich direkt per E-Mail über anstehende astronomische Aktivitäten in Rodenberg informieren lassen, ist inzwischen auf knapp 200 Personen angewachsen“, freut sich Stürck, der Fachgruppenleiter Astronomie in der Museumslandschaft ist. Dies sei Ansporn und Verpflichtung zugleich, „jenseits der großen Volksternwarten, die Faszination des Sternenhimmels und das Wissen über die Astronomie den Menschen vor Ort näher zu bringen“. Es bleibt der Wunsch auf viele klare Nächte und auf weniger Lichtverschmutzung, damit jeder auch in Zukunft die Möglichkeit hat, die Welt der Sterne zu erleben.