Die Ratskellerscheune wird Teil der Verwaltung | Schaumburger Wochenblatt

Die Ratskellerscheune wird Teil der Verwaltung

Unter den Oberlichtern der Ratskellerscheune wird das Bürgerbüro barrierefrei eingerichtet. (Foto: gk)
Unter den Oberlichtern der Ratskellerscheune wird das Bürgerbüro barrierefrei eingerichtet. (Foto: gk)
Unter den Oberlichtern der Ratskellerscheune wird das Bürgerbüro barrierefrei eingerichtet. (Foto: gk)
Unter den Oberlichtern der Ratskellerscheune wird das Bürgerbüro barrierefrei eingerichtet. (Foto: gk)
Unter den Oberlichtern der Ratskellerscheune wird das Bürgerbüro barrierefrei eingerichtet. (Foto: gk)

Der Weg für das zukünftige Bürgerbüro und weitere neue Arbeitsplätze der Rodenberger Verwaltung in der Ratskellerscheune an der Lange Straße 42 in Rodenberg ist frei. Mit großer Mehrheit, gegen die Stimmen der SPD, stimmte der Rodenberger Samtgemeinderat für das Projekt und beauftragte die Verwaltung mit der Stadt Rodenberg einen entsprechenden Mietvertrag abzuschließen, dem der Rat, mit einer kleinen Änderung, ebenfalls in der jüngsten Sitzung zustimmte.

Noch einen Tag zuvor, im Ausschuss für Finanzen der Samtgemeinde Rodenberg, wurde teils hart darüber diskutiert und schließlich mit einem knappen Abstimmungsergebnis von vier zu drei dafür votiert. Besonders Klaus-Werner Volker (SPD) meldete sich mehrfach zu Wort, um mit wiederholtem Nachdruck für die externe Raumnutzung im Gewerbekomplex in Lauenau zu argumentieren. Allerdings hatten sich dreiviertel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung bereits zuvor für eine entsprechenden Schaffung von geeigneten Räumlichkeiten direkt in Rodenberg, im Umfeld des Rathauses, ausgesprochen, um die notwendigen kurzen Wege der Zusammenarbeit der Verwaltung aufrechtzuerhalten. Unabhängig von den Kosten, die sowohl bei der Raumnutzung in Lauenau wie auch beim Umbau der Ratskellerscheune entstehen würden.

Die SPD stemmte sich im Ausschuss vehement gegen die Aufstellung von Containern als Übergangslösung. Volker: „Container kommen für uns nicht infrage.“ Ganz vom Tisch können sie nicht sein. Denn während der anstehenden Grundsanierung und den Umbauarbeiten des Rathauses, wird es an Ausweichräumen fehlen, die durch Container kurzfristig geschaffen werden könnten. So wurde im Finanzausschuss der Auftrag an die Verwaltung formuliert, ein Gesamtraumkonzept für das Rathaus für eine Sanierung zu erstellen und den Gremien vorzulegen. „Ich freue mich, diesen Auftrag an die Verwaltung mitnehmen zu können, da ich bisher keinen Auftrag dazu hatte. Hätten wir vorab selbständig mit der Erarbeitung eines Konzepts begonnen, wären wir dafür sicherlich wieder kritisiert worden“, reagierte Samtgemeindebürgermeister Dr. Thomas Wolf auf die Aufforderung.

Klar ist auch, dass mit der Ratskellerscheune nur die Hälfte des eigentlichen Raumbedarfs der Verwaltung voraussichtlich gedeckt werden kann. Denn zu den bisher fehlenden kommen weitere hinzu, die für anstehende personelle Neueinstellungen benötigt werden. Bereits jetzt mussten Mitarbeitende in auswärtige Räumlichkeiten, wie zum Beispiel in der Kläranlage, untergebracht werden.

Zwei Jahre etwa wird der Umbau der 227 Quadratmeter Nutzfläche zu einem Bürgerbüro, zuzüglich der Nebenräume, in der Ratskellerscheune voraussichtlich in Anspruch nehmen. Eine entsprechende Baugenehmigung wird erteilt. Der monatliche Mietzins, einschließlich der Betriebs- und Nebenkosten beträgt 2.570 Euro. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden hat die Verwaltung folgendes Nutzungskonzept entwickelt: Im östlichen Flügel unter den offenen Oberlichtern lassen sich bis zu vier barrierefreie Arbeitsplätze für das eigentliche Bürgerbüro unterbringen. Im westlichen Bereich werden die vorhandene Außentür wieder geöffnet und bis zu drei Arbeitsplätze des Standesamtes hergerichtet. Im nordöstlichen Bereich wird die vorhandene Maueröffnung nach Osten wieder geöffnet, um so einen großen und attraktiven Besprechungsraum einzurichten, der multifunktional genutzt werden kann, zum Beispiel als Trauraum für das Standesamt und als Sitzungsraum für die politischen Fraktionen. Im nordwestlichen Bereich werden die sozialen Funktionsräume wie Aufenthalt, Küchenzeile und Toiletten eingerichtet.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

north