Mundt schließt Großraumbüro im Seminarraum völlig aus | Schaumburger Wochenblatt

Es sei „völlig falsch“, dass der Flecken Lauenau der Samtgemeinde Rodenberg den Seminarraum im ehemaligen Casala-Gebäude als Großraumbüro für die Verwaltung der Samtgemeinde Rodenberg zur Verfügung stellen möchte, erklärte der Lauenauer Bürgermeister Wilfried Mundt in einer Pressemitteilung. Viele Emails hätten ihn dazu erreicht, auf die er mit dieser Mitteilung reagieren möchte.

Mundt: „Auch ich habe der Presse entnommen, dass ein Ratsherr aus Lauenau - ich war es nicht – diesen Vorschlag unterbreitet haben soll.“ Fakt sei vielmehr, dass „bisher kein politisches Gremium des Flecken Lauenau darüber beraten hat, den Seminarraum der Samtgemeinde Rodenberg zur Verfügung zu stellen“. Seine persönliche Meinung geht dahin, dass er sich ein solches Szenario auch nicht vorstellen könnte, „weil der Seminarraum für den Flecken Lauenau benötigt wird. Er ist vermietet und wird regelmäßig genutzt. Für mich kommt für ihn eine andere Nutzung, wie zum Beispiel als Großraumbüro, gar nicht infrage“, betont er im Gespräch mit dieser Zeitung. Fakt sei es seiner Meinung nach aber auch, „dass in Kürze im Flecken Lauenau Büros zur Verfügung stehen, die für Verwaltungsräume – zum Beispiel für das Bauamt - vorübergehend gegen Miete zur Verfügung gestellt werden könnten. Ein Umbau dafür wäre nicht erforderlich. Man bräuchte lediglich nur umziehen“. Hierbei handle es sich um ehemalige Büroflächen der Firma Casala. „Es sind ausgesprochen große Räume. In einen Büroraum würden sogar drei bis vier Mitarbeitende Platz finden. Ideal für die Nutzung durch die Verwaltung“, so Mundt. Der Bauamtsleiter hätte sich die Räume bereits angesehen. Zur Höhe der Mietkosten wollte sich Mundt nicht genauer äußern. Es gehe um ortsübliche Mieten.

Der Bürgermeister betont, dass eine solche Maßnahme vorübergehend Sinn mache, „denn in der Zeit der Nutzung der Räumlichkeiten in Lauenau, könnte das Rathaus etagenweise für eine zukünftige Nutzung sinnvoll saniert werden, ohne dass die Mitarbeiter gestört werden. Es bräuchte keine finanziell aufwendige Containerlösung etc. gesucht werden“. Für eine „sinnige Sanierung und eine mögliche Unterbringung aller Mitarbeitenden des Rathauses in Rodenberg fehlt derzeit allerdings nach wie vor ein schlüssiges Konzept“.

Der Flecken Lauenau unterstütze gerne im Rahmen der Vermietung an die Samtgemeinde. Um diese Unterstützung umzusetzen, sollte die Verwaltung allerdings nicht allzu lange warten, ansonsten werden die vorhandenen Räumlichkeiten anderweitig wieder vermietet, betont Mundt.