Ausschuss von Harmonie geprägt | Schaumburger Wochenblatt

Ausschuss von Harmonie geprägt

Eine harmonische Feuerschutzausschusssitzung in Lauenau. (Foto: placeholder)
Eine harmonische Feuerschutzausschusssitzung in Lauenau. (Foto: placeholder)
Eine harmonische Feuerschutzausschusssitzung in Lauenau. (Foto: placeholder)
Eine harmonische Feuerschutzausschusssitzung in Lauenau. (Foto: placeholder)
Eine harmonische Feuerschutzausschusssitzung in Lauenau. (Foto: placeholder)

Am Donnerstag, dem 30. Januar, fand die Sitzung des Feuerschutzausschusses der Samtgemeinde Rodenberg statt, wie im Schaumburger Wochenblatt angekündigt. Aufgrund des großen Interesses mussten sogar zusätzliche Stühle bereitgestellt werden. Insgesamt nahmen etwa 80 Bürgerinnen und Bürger an der Sitzung teil.

Dankesworte des Ausschussvorsitzenden Klaus-Werner Volker, des Grünen Karsten Dohmeyer und des Ratsvorsitzenden der Samtgemeinde, Börries von Hammerstein, begleiteten die harmonische Sitzung, und das trotz erheblicher Ausgaben in der Etatvorlage. Auf Antrag von Jürgen Wilkening (WGSR) ist dann ein weiterer Punkt auf die Tagesordnung gesetzt worden, dabei ging es um die Aufwandsentschädigung Ausbildung in Celle, was auch so angenommen wurde. Im Bericht der Verwaltung von Saskia Kutscha kam die Unterbesetzung in der Verwaltung, im Bereich des Ordnungsamtes, zur Sprache. Hier ist dauerhaft eine Stelle nicht besetzt. In der Sitzung wurde sogar die Frage gestellt, ob sich jemand darauf bewerben möchte. Der Gemeindebrandmeister Tobias Komossa berichtete über sehr viele Einsätze in 2024 und stellte dieses auch bildlich dar.

Info Unwetter-Einsätze

Bei sechs Unwetterereignissen in Juni und Juli waren alle Wehren der Samtgemeinde gefordert. Es erfolgten fünf Besetzungen der Einsatzleitung Ort (ELO) in Rodenberg.

    Erfreulich waren die Zahlen, die der Gemeindebrandmeister vorlegte: 509 aktive Mitglieder, 176 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und weitere 166 Kinder in der Kinderfeuerwehr. Im Anschluss präsentierte Saskia Kutscha den erwarteten Haushaltsentwurf, der in einen Investitions- und einen Ergebnishaushalt unterteilt ist. Der Ausschuss stimmte einstimmig für beide Teile, ohne sich im Detail damit auseinanderzusetzen. Denn, wie Karsten Dohmeyer (Grüne) lobend erwähnte, es gab dazu im Vorfeld in kleinen Gruppen konstruktive Gespräche. Immerhin ging es um 1,739 Millionen Euro allein im Investitionsentwurf für 2025. Börries von Hammerstein, ebenfalls Bürgermeister von Apelern, äußerte seine Freude über die eingestellte Summe von einer Million Euro für den Bau Am Salzbach. Hier arbeiten drei Ortswehren und, wie der Gemeindebrandmeister Tobias Komossa ergänzte, sogar vier Ortschaften zusammen.

    Der Vorentwurf zu dem Soldorfer Bau konnte dann in der Sitzung vorgestellt werden. Für die vorliegende Zeichnung von Jürgen Wilkening ab es Lob von allen Beteiligten. Dieser ließ es sich dann auch nicht nehmen, seinen Entwurf vorzustellen. Es haben sich DIN-Normen geändert, die in diesen Bau mit aufgenommen werden müssen, wie zum Beispiel Wasch-Schleusen für die wiederkehrenden Kräfte nach den Einsätzen. Mittlerweile seien auch 1,5 qm Platz pro Einsatzkraft vorgeschrieben und extra Umkleidebereiche für die Jugendwehr. Von 80 Aktiven sei man in diesem Entwurf mit vier Stellplätzen ausgegangen, ergänzte Wilkening. Für diesen Vorentwurf gab es dann ein einstimmiges Votum, diesen in den Samtgemeinde-Ausschuss (SGA) mit aufzunehmen. Denn hier gehen die Entscheidungs-Prozesse ja weiter, nicht öffentlich aber, wie Daniela Kastning (WGSR) erwähnte, in dieser Sache hoffte sie auf ein einstimmiges Ergebnis. In der Einwohnerfragestunde wurde die Frage gestellt, wie es denn mit weiteren Anträgen zu Bauten weitergehe. Volker antwortete, dass es im Sommer Gespräche zum Zukunftsplan gäbe.

    Thema Zukunftsplan

    Ersatz für Bedarfsplanung

    Vor Jahren erhofften sich die Ratsmitglieder Transparenz und Planungssicherheit für die Zukunft durch einen erstellten Bedarfsplan. Dieser wurde aber als nicht verwendbar abgelehnt und durch einen vom Feuerwehr-Kommando selbst aufgestellten Zukunftsplan ersetzt. Diesem neunen Plan wurde dann politisch mit einer breiten Mehrheit zugestimmt.

      Das Format Einwohnerfragestunde bleibt hingegen zu überdenken, denn wenn die Bürgerinnen und Bürger in ihren Äußerungen keine Frage formulieren, werden sie vom Vorsitzenden Klaus-Werner Volker auch darauf hingewiesen. Was scheinbar nicht jedem gefällt, so äußerten es zumindest einige Leser im Vorfeld dieser Sitzung. Möglicherweise wäre es gut, einführend in diesem Tagesordnungspunkt noch einmal auf die Vorschrift hinzuweisen, dass hier Fragen zu formulieren sind. Schließlich sind viele Bürger nicht mit der Sitzungspraxis vertraut.

      Das die Bürger aber an solch einer politischen Sitzung durchaus interessiert sind, natürlich auch am Ehrenamt, zeigt diese Beteiligung an der öffentlichen Sitzung.


      Dirk Sassmann
      Dirk Sassmann

      DS

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