Der Krammarkt in Stadthagen war bereits beendet (28. März), als der Polizei, gegen 22.30 Uhr gemeldet wurde, dass sich gerade eine größere Personengruppe an der Zufahrt zum Festplatz ansammeln würde. Der Mitteiler befürchtete, dass sich zeitnah eine Schlägerei entwickeln könnte. Die Polizei entsandte unverzüglich mehrere Streifenwagen. Die Polizeibeamten stellten dann im Eingangsbereich des Krammarktes eine circa 30-köpfige Personengruppe fest, die vorrangig aus männlichen Jugendlichen bestand und sich in einer provokanten und aggressiven Grundstimmung befand. Teile der Gruppe kamen den Aufforderungen der noch anwesenden Schaustellenden nicht nach, weshalb diese ihre Fahrgeschäfte nicht schließen konnten. Nachdem die Polizeibeamten die Gruppe aufforderten, den Bereich zu verlassen, warf eine Person aus der Gruppe heraus einen Stein auf einen Funkstreifenwagen der Polizei. Da der Beschuldigte keine Ausweisdokumente mit sich führte, nahmen die Polizisten den Beschuldigten, einen 17-Jährigen Schaumburger, zur Identitätsfeststellung mit zur Dienststelle nach Stadthagen. Nach Rücksprache mit dem richterlichen Bereitschaftsdienst wurde der 17-Jährige anschließend wieder entlassen. Die weiteren anwesenden Personen verließen nach Aufforderung der Polizei den Festplatz. Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs eingeleitet.