Landrat Jörg Farr betonte in seiner Ansprache, dass mit dem großen Anbau eine bedeutende Investition in Brand- und Katastrophenschutz und damit in die Sicherheit der Bürger im Landkreis gestemmt werde. Farr verwies darauf, dass das Bestandsgebäude allein viele der heute nötigen Anforderungen nicht mehr habe erfüllen können. Mit dem Neubau würden viel mehr Abstellmöglichkeiten für den Fahrzeugpark geschaffen. Diese wachse mit dem sich wandelnden und sich ausweitendem Aufgabenprofil der Feuerwehren im Kreis. Ebenso sei es wichtig, für die FTZ-Mitarbeiter angemessene Arbeitsbedingungen herzustellen. Große Übungsflächen im Außenbereich würde entstehen, ebenso werde Ausrüstung der Kreisjugendfeuerwehr in dem sich an das Bestandgebäude anschließenden Anbau Platz finden. Von der Gesamtinvestition von 16,4 Millionen Euro würden 3 Millionen durch Fördermittel des Landes und 1,3 Millionen durch Fördermittel des Bundes gedeckt, so Farr. Er dankte den Ehrenamtlichen der Kreisfeuerwehr, die in vielen Planungs- und Konzeptbesprechungen ihre Kompetenzen eingebracht hätten.
Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote verwies auf die steigenden Herausforderungen, die Katastrophenschutz und Klimawandel mit sich bringen würden. Hierauf müsse sich Feuerwehr vorbereiten, was sich auch in der Beschaffung von Fahrzeugen und Ausrüstung niederschlage. Zu danken sei der Politik, die einer solchen Investition zugestimmt habe. Er verwies darauf, dass noch weitere Maßnahmen am Standort nötig seien. So seien am Bestandsbau, der in die Jahre gekommen sei, eine Reihe von Veränderungen nötig. Zudem sei es wichtig, dass Gelände im rückwärtigen Bereich noch zu erweitern. Am Ort seien Kreisfeuerwehrzeltlager und Kinderfeuerwehrzeltlager geplant, dafür reiche der vorhandene Raum nicht ganz aus. Eine Erweiterung durch Kauf oder Pacht wäre sinnvoll, so Grote.
Uwe Brinkmann vom Planungsbüro Bruns + Brinkmann machte auf die Dimensionen des Bauvorhabens aufmerksam. Insgesamt 17 Sektionaltore würden entstehen, in erster Linie und Fahrzeuge unterbringen zu können. Eine wichtige Rolle spiele der Klimaschutz. Elemente wie eine PV-Anlage, die Wärmepumpe für die Heizung kombiniert mit Geothermie-Bohrungen sowie die umfangreiche Dämmung würden hier einen hohen Standard setzen. Ein Element des Gebäudes wird der rund 25 Meter hohe Übungsturm bilden.
Angepeilt ist die Fertigstellung für das Frühjahr 2025.
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