Neuer Schub im Aufstiegsrennen | Schaumburger Wochenblatt

Neuer Schub im Aufstiegsrennen

Mit schnellerem Spiel in die Spitze wollen die „Roten“ unter André Breitenreiter in Zukunft die Spitzen, hier Jessic Ngankam, bedienen. (Foto: archiv bb)
Mit schnellerem Spiel in die Spitze wollen die „Roten“ unter André Breitenreiter in Zukunft die Spitzen, hier Jessic Ngankam, bedienen. (Foto: archiv bb)
Mit schnellerem Spiel in die Spitze wollen die „Roten“ unter André Breitenreiter in Zukunft die Spitzen, hier Jessic Ngankam, bedienen. (Foto: archiv bb)
Mit schnellerem Spiel in die Spitze wollen die „Roten“ unter André Breitenreiter in Zukunft die Spitzen, hier Jessic Ngankam, bedienen. (Foto: archiv bb)
Mit schnellerem Spiel in die Spitze wollen die „Roten“ unter André Breitenreiter in Zukunft die Spitzen, hier Jessic Ngankam, bedienen. (Foto: archiv bb)

Hannover startet am Freitag, dem 17. Januar, in Regensburg in die Rückrunde und setzt dabei darauf, dass der Trainerwechsel zu André Breitenreiter zusätzlichen Schub im Aufstiegsrennen freisetzt. Die „Roten“ sind fast zum Sieg gegen das Schlusslicht verpflichtet, um mit dem nötigen Schwung in die Halbserie zu kommen.

Mit der Trennung von Stefan Leitl und der Verpflichtung von Breitenreiter setzt 96 voll auf die Rückkehr in die Erste Bundesliga in der kommenden Saison. Damit soll der Dreijahresplan also umgesetzt werden, allerdings nicht mit Stefan Leitl. Der hatte es immerhin geschafft, die 96er mit zwei Punkten Abstand zu den Aufstiegsplätzen in die Winterpause zu führen. Jedoch sahen Sportdirektor Marcus Mann und Martin Kind offenbar die Notwendigkeit, mit dem Trainerwechsel einen neuen Anstoß zu setzen. Das Fehlen „echter Konstanz“ und „extreme Ausreißer nach unten“ führte Mann als Mängel an.
Breitenreiter war 2017 der Wiederaufstieg mit den „Roten“ gelungen. Damals hatte Martin Kind nach dem Sturz ins Unterhaus den Erstliga-Kader nahezu zusammengehalten und voll auf die sofortige Rückkehr gesetzt. 2017 standen Breitenreiter weniger Partien zur Verfügung als nun mit der gesamten Halbserie.
Im ersten Testspiel im Trainingslager in Belek (Türkei) setzte es nun allerdings eine Niederlage gegen den Drittligisten Waldhof Mannheim. Die Defensive war unter Stefan Leitl die große Stärke der „Roten“, das Team kassierte kaum Gegentreffer. In Breitenreiters Aufgabenheft steht so vor allem, die Durchschlagskraft im Angriff zu verbessern. „Schnell und vertikal“ soll nach vorn gespielt werden, kündigte Breitenreiter an.
Unter Leitl war es den 96ern häufig gelungen, lange Ballbesitzzeiten zu erreichen. Oft genug tat sich das Team jedoch schwer, gegen defensiv ausgerichtete Gegner zu Torchancen zu kommen. Im Training und im ersten Testspiel deutete Breitenreiter an, was sich ändern soll. Seltener den Querpass suchen, öfter mit Risiko in die Tiefe spielen, um schnell vor das Tor des Gegners zu kommen, scheint die Marschroute zu sein. Wobei auch Leitl seiner Elf gewiss nicht verboten hat, zackig in den Sechzehner zu spielen. Insgesamt dürfte der Mannschaftsverbund nun „höher“ stehen, die Verteidigerlinie also etwas weiter aufrücken. Eine Spielweise, die insgesamt auch mit einer höheren Konteranfälligkeit einhergehen dürfte. Gegen Mannheim erarbeitete sich 96 einige gute Chancen, brachte diese allerdings nicht über die Torlinie.
Für Jahn Regensburg, den Gegner am 17. Januar (Anpfiff 18.30 Uhr), dürfte es sehr schwer werden, den Abstieg noch zu verhindern. Die Regensburger unterstrichen zum Hinrunden-Ende allerdings einmal mehr, dass kein Team in der Zweiten Liga zu unterschätzen ist. Das Schlusslicht setzte sich mit 2:1 gegen die Darmstädter durch, die zuvor fleißig punkteten.
Breitenreiter steht mit Kenneth Schmidt (ausgeliehen von Freiburg) ein vielversprechender Neuzugang für die Innenverteidigung zur Verfügung. Weitere Verstärkung für andere Mannschaftsteile stellte die Clubführung in Aussicht.
Leitl macht sich über die Ausgeglichenheit der Liga und die herausfordernde Aufgabe offenbar keine Illusionen. „Wir werden nicht durch die Liga fliegen“, hielt er fest.
Foto: archiv bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

north