Breitenreiter setzt auf Angriff | Schaumburger Wochenblatt

21.01.2025 14:24

Breitenreiter setzt auf Angriff

Enzo Leopold wird in der Partie gegen Preußen Münster voraussichtlich wieder im Mittelfeld die Fäden ziehen.  (Foto: bb)
Enzo Leopold wird in der Partie gegen Preußen Münster voraussichtlich wieder im Mittelfeld die Fäden ziehen. (Foto: bb)
Enzo Leopold wird in der Partie gegen Preußen Münster voraussichtlich wieder im Mittelfeld die Fäden ziehen. (Foto: bb)
Enzo Leopold wird in der Partie gegen Preußen Münster voraussichtlich wieder im Mittelfeld die Fäden ziehen. (Foto: bb)
Enzo Leopold wird in der Partie gegen Preußen Münster voraussichtlich wieder im Mittelfeld die Fäden ziehen. (Foto: bb)

Nach dem erfolgreichen Rückrundenauftakt gegen Regensburg startet Hannover 96 am Sonntag, dem 26. Januar, um 13.30 Uhr ins Heimspiel gegen Preußen Münster. Eine Steigerung ist nötig, um gegen den Aufsteiger den ersehnten „Dreier” einzufahren.

Im Hinspiel ärgerten die Neulinge aus Münster 96 kräftig. Die „Roten“ kamen über ein 0:0 nicht hinaus. In der Partie zeigte sich bereits das Problem, das 96 die gesamte Hinrunde begleitete. Die Mannschaft tut sich schwer damit, Torchancen zu erarbeiten. So ergab sich gegen Münster ein typisches Bild. Hannover 96 hatte ein deutliches Plus an Ballbesitz, gefährlich in den Strafraum Münsters kam das Team kaum.

Der neue Trainer André Breitenreiter soll besonders in diesem Bereich eine Verbesserung erreichen. Viel davon zu sehen war beim Rückrundenauftakt gegen Regensburg am vergangenen Wochenende noch nicht. Hannover hatte mehr Ballbesitz. Auch war in manchen Szenen zu erahnen, dass die Mannschaft schneller den Weg nach vorn suchte. Zu gefährlichen Angriffen entwickelten sich diese Ansätze selten. Die Gastgeber hatten eher die besseren Chancen als 96, weil sich Abwehrchef Marcel Halstenberg in der Hintermannschaft der „Roten” Patzer erlaubte. Den Sieg brachte einmal mehr ein Standard, den Enzo Leopold in den Strafraum trat und den der gut aufgelegte Jessic Ngankam zum 1:0 versenkte. Am Ende ist der Auswärtssieg als Erfolg zu werten, spielerische Fortschritte ließen sich noch nicht festmachen.
Breitenreiter sprach schon vor der Begegnung von „positiver Arroganz“, die seine Mannen für den Aufstieg mitbringen müssten. Nach der Partie gegen Regensburg unterstrich er seinen Ansatz, mit mehr Risiko nach vorn zu spielen. Viel seltener soll zum Beispiel der Rückpass auf Torwart Ron Zieler gesucht werden. Auch den sicheren Querpass, der zu keiner neuen Spielsituation führt, sollen seine Spieler seltener wählen.

Die bedeutet allerdings auch, dass die „Roten” öfter Ballverluste riskieren. So werden sie künftig stärker darauf vorbereitet sein müssen, Bälle nach Verlust zurückzuerobern und Konter zu unterbinden. Breitenreiter wird hier neue Muster einschleifen und sein Team sich umgewöhnen müssen.

Manager Marcus Mann hat bisher für den Defensivbereich mit Kenneth Schmidt und Boris Tomiak zwei namhafte Zugänge an Land gezogen. Hinzu kam die Verlängerung mit Torwart Ron Zieler. Mann kündigte an, in der noch verbleibenden Wechselfrist nach Verpflichtungen für die offensiveren Positionen zu schauen. Hier würden den defensivstarken 96ern sicherlich neue Impulse gut tun. Wobei beispielsweise Jannik Rochelt, vor der Serie verpflichtet, gegen Regensburg leicht aufsteigende Form zeigte.
Gelingt gegen Münster nun noch ein Sieg, hätte sich 96 gut für die folgenden Begegnungen gegen namhaftere Gegner postiert. Die Gäste holten zuletzt in einer zerfahrenen Partie gegen Fürth mit einem 2:1 drei Punkte gegen den Abstieg. Hannover muss an seine Heimstärke anknüpfen, um den Sieg gegen unbequeme Preußen klar zu machen.
Foto: archiv bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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