96 stagniert, Köln im Aufwind | Schaumburger Wochenblatt

96 stagniert, Köln im Aufwind

Nach zwei Niederlagen am Stück brauchen die „Roten“ wieder Punkte. (Foto: archiv bb)
Nach zwei Niederlagen am Stück brauchen die „Roten“ wieder Punkte. (Foto: archiv bb)
Nach zwei Niederlagen am Stück brauchen die „Roten“ wieder Punkte. (Foto: archiv bb)
Nach zwei Niederlagen am Stück brauchen die „Roten“ wieder Punkte. (Foto: archiv bb)
Nach zwei Niederlagen am Stück brauchen die „Roten“ wieder Punkte. (Foto: archiv bb)

Hannover 96 ist mit seiner ersten Heimniederlage unter Zugzwang geraten. Soll der Kontakt zu den Spitzenplätzen nicht vorerst abreißen, müssen nun Punkte im schwierigen Auswärtsspiel gegen Absteiger Köln her.

Zwei Niederlagen in Folge muss die Mannschaft von 96-Trainer Stefan Leitl nun wegstecken, rutschte damit aus den Aufstiegsrängen. Wobei sich 96 im Duell mit den Darmstädtern am vergangenen Wochenende auf Augenhöhe bewegte. Auch ein Unentschieden wäre im Bereich das Möglichen gewesen, während in der Partie zuvor Elversberg die deutlich besseren Chancen hatte.
Allerdings kam auch Darmstadt besser in die Begegnung am vergangenen Sonnabend, hatte durch seine Erfolgsserie offenbar Selbstvertrauen getankt. Die Gäste starteten schwungvoll und verzeichneten einige Abschlüsse. Die Roten attackierten die Gäste bei deren Spielaufbau nicht in vorderster Linie, sondern setzten das Pressing in dieser Begegnung etwas weiter hinten an. 96 brauchte etwas, um in die Begegnung zu kommen, verbesserte sich jedoch im Laufe des ersten Durchgangs. Mit einem leistungsgerechten 0:0-Unentschieden ging es in die Pause.
Auch nach Wiederanpfiff bewegten sich die „Roten“ auf Augenhöhe. Philipp Förster drehte in der 66. Minute gegen allerdings in diesem Moment schläfrig verteidigende Hannoveraner stark auf. In der 62. Minute traf er nach Solo zum 1:0 für die Gäste. 96 konnte mit einer Tempoverschärfung antworten und tatsächlich schaffte Hyunju Lee kurze Zeit später per Abstauber den Ausgleich. Nun patzte jedoch Thaddäus Momuluh im Aufbauspiel, was Darmstadt umgehend zum 2:1-Führungstreffer nutzte. Hannover versuchte erneut zurückzuschlagen, konnte die erste Heimniederlage der Serie jedoch nicht mehr abwenden.
Sicherlich hätte das Offensivspiel druckvoller gestaltet werden können. Auch wurden eine Kontermöglichkeiten unsauber ausgespielt. Insgesamt bewegte sich 96 jedoch auf Augenhöhe mit Darmstadt. Mit etwas mehr Spielglück hätte es auch ein Unentschieden geben können.
96 ist nun aus den Aufstiegsrängen herausgerutscht. Wobei bei der „engen“ Tabelle Platz eins ohnehin nur eine schöne Momentaufnahme war. Allerdings warten bis zum Winter noch anspruchsvolle Aufgaben.
Erste Station ist das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (Sonnabend, 13 Uhr). Der Bundesliga-Absteiger sammelte zuletzt fleißig Punkte und liegt nur einen Zähler hinter 96. Am vergangenen Wochenende feierte die Mannschaft einen 1:0-Erfolg über Preußen Münster. Dabei glänzte Köln nicht, sondern zeigte sich gegen abstiegsbedrohte Münsteraner eher einfallslos. Allerdings verteidigte der FC gekonnt, so dass ein Treffer zum Sieg reichte. Trainer Gerhard Struber hatte seinem Team vor einiger Zeit eine pragmatischere Gangart verordnet. Sicherheit geht beim FC gegenüber schwungvollem Offensivspiel derzeit vor. Damit waren die Kölner in der Tabelle geklettert.
Das Trainerteam um Stefan Leitl wird gegen einen starken Gegner die Rückkehr zur Dreierkette in Erwägung ziehen. Zumal sich die „Roten“ auswärts nach wie vor schwertun.
Foto: archiv bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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