96 will Lauterns Siegesserie brechen | Schaumburger Wochenblatt

96 will Lauterns Siegesserie brechen

Hyunju Lee fehlte zuletzt und arbeitet daran, wieder fit zu werden. Ein Startelfeinsatz ist derzeit ohnehin eher unwahrscheinlich. (Foto: archiv bb)
Hyunju Lee fehlte zuletzt und arbeitet daran, wieder fit zu werden. Ein Startelfeinsatz ist derzeit ohnehin eher unwahrscheinlich. (Foto: archiv bb)
Hyunju Lee fehlte zuletzt und arbeitet daran, wieder fit zu werden. Ein Startelfeinsatz ist derzeit ohnehin eher unwahrscheinlich. (Foto: archiv bb)
Hyunju Lee fehlte zuletzt und arbeitet daran, wieder fit zu werden. Ein Startelfeinsatz ist derzeit ohnehin eher unwahrscheinlich. (Foto: archiv bb)
Hyunju Lee fehlte zuletzt und arbeitet daran, wieder fit zu werden. Ein Startelfeinsatz ist derzeit ohnehin eher unwahrscheinlich. (Foto: archiv bb)

Hannover 96 droht vorerst den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu verlieren. Ein Sieg beim Tabellendritten in Kaiserslautern muss her, ansonsten würde es nur noch ein enormer Kraftakt ermöglichen, den Kurs in Richtung Erste Liga zu wenden.

Die „Roten Teufel“ in ihrem Stadion auf dem Betzenberg zu überwinden, ist derzeit allerdings eine äußerst knifflige Aufgabe. Kaiserslautern ist mit vier Siegen aus der Winterpause gestartet. Dies brachte den Sprung auf den dritten Platz sowie eine Euphorie, welche die Pfälzer derzeit trägt.
96-Trainer André Breitenreiter will offenbar eine Endspielstimmung vor dem Duell mit Kaiserslautern vermeiden. Es seien noch viele Partien zu gehen bis zum Ende der Saison, wie er betont. Allerdings räumte er ein, dass Unentschieden 96 auf Dauer nicht nach vorne bringen.
Das 1:1 gegen Düsseldorf bedeutete bereits das dritte Remis in den vier Begegnungen unter Breitenreiters Regie. Für sich gesehen war die Punkteteilung gegen den vorherigen Tabellennachbarn Düsseldorf keine Katastrophe. 96 hatte gegen die ersatzgeschwächten Gäste etwas mehr vom Spiel und die besseren Möglichkeiten. Eine Unaufmerksamkeit in der 96-Defensive langte zur Führung der Gäste. 96 glicht kaum zehn Minuten später nach starker Kombination zum 1:1 durch Jannik Rochelt aus. Den erhofften Sieg fuhr 96 nicht mehr ein. Hannover konnte den ganz großen Druck auf die Düsseldorfer nicht aufbauen. Der „letzte Pass“ und die „Kaltschnäuzigkeit“ in einem eigentlich ordentlichen Spiel hätten gefehlt, so Breitenreiter. Ein Mangel, den viele Fans dem Team schon unter Vorgänger Stefan Leitl vorwarfen.
96 wurde in den letzten Begegnungen schrittweise ins Tabellenmittelfeld durchgereicht. Fünf Punkte beträgt der Abstand nun zu Kaiserslautern auf dem Relegationsrang und dem HSV auf dem zweiten Platz. Spitzenreiter Köln, Hamburg und Kaiserslautern punkteten anders als in der Hinrunde zuletzt sehr fleißig.
Im Hinspiel gegen Kaiserslautern zeigte 96 eine starke Leistung und setzte sich mit 3:1 durch. Die „Roten Teufel“ sind mittlerweile jedoch weit stabiler. Im eigenen Stadion werden sie die eigenen Fans nach vorn treiben. Torjäger Ragnar Ache ist stets für einen Treffer gut. Beim 1:0-Erfolg gegen Berlin zeigte die Mannschaft einmal mehr den Willen, der nötig ist, um auch enge Spiele für sich zu entscheiden.
96 steht vor einem schweren Gang in Kaiserslautern, unmöglich ist der „Dreier“ jedoch nicht. Jannik Rochelt verzeichnet weiterhin einen Aufwärtstrend, auf dem anderen Flügel sorgt Neuzugang Rabbi Matondo für zusätzlichen Schub. Es wartet eine umkämpfte Begegnung, die von zahlreichen Eins-zu-Eins-Situationen geprägt sein wird. Kaiserslautern wird sich nicht verstecken. Mit Matondo und einen erstarkten Rochelt dürfte sich 96 im Konterspiel verbessern.
Sei Muroya scheint seine Zerrung überwunden zu haben, er ist ein Kandidat für die Startelf.

96 hat die Chance, mit einem Sieg in Kaiserslautern ein Ausrufezeichen zu setzen (Anpfiff Sonnabend, 13 Uhr). Gelingt ein Erfolg, würde das Team sich wieder mitten ins Aufstiegsgetümmel vorschieben. Aber selbst dann bleibt das große Ziel zum Saisonende einen der drei Aufstiegsplätze zu erreichen, eine große Herausforderung. Foto: archiv bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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