Am vergangenen Samstagabend (15. März) ereignete sich ein dramatischer Vorfall auf der Bundesstraße 83 in der Nähe von Großenwieden bei Hessisch Oldendorf. Ein unbekannter Täter warf einen massiven Betonstein von einer Brücke auf einen darunter fahrenden Transporter. Der Stein traf das Fahrzeug im Bereich des Daches und der Windschutzscheibe. Der 35-jährige Fahrer aus Hessisch Oldendorf konnte sein Fahrzeug unverletzt zum Stillstand bringen. Aufgrund der schwerwiegenden Auswirkungen, die ein solcher Steinwurf auch hätte haben können, geht die Polizei derzeit von versuchtem Mord aus, da der Stein den Fahrer schwer verletzen oder sogar töten hätte können.
Es wurde bereits ausgeschlossen, dass sich der Betonklotz von der Brücke gelöst hatte. Ein Polizeihubschrauber wurde eingesetzt, um Verdächtige zu lokalisieren, jedoch ohne Erfolg. Der sichergestellte Betonstein wird aktuell auf DNA-Spuren untersucht.
Der Vorfall ist Teil einer beunruhigenden Serie von jetzt insgesamt sieben bekannt gewordenen Wurfattacken, die seit Heiligabend in der Region stattfanden. Sechs dieser Angriffe ereigneten sich im Raum Bückeburg, hauptsächlich auf der B83 aber auch an der B65 (wir berichteten). Als Zentralstelle der Kriminalpolizei in Niedersachsen koordiniert das LKA nun die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Polizeibehörden. Diese Koordination ist entscheidend, um Informationen auszutauschen und die Ermittlungen effektiv zu gestalten, den die Polizei ist besorgt über die Häufung der Vorfälle und benötigt eine Fahndungserfolg, um die Bevölkerung vor diesen gefährlichen Eingriffen zu schützen.
Die Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes (ZKD) in Hameln sind nun im neuen Fall federführend und haben einen Aufruf gestartet, um Zeugen zu finden.
Die Polizei Hameln ermittelt auf Hochtouren und bittet Zeugen, die Hinweise zur Tat geben können, sich unter der Telefonnummer 05151/933-222 zu melden. Jede Beobachtung könnte entscheidend sein, um den oder die Täter zu identifizieren und die Serie dieser gefährlichen Angriffe zu beenden.