(Soldorf) | Schaumburger Wochenblatt

Die Feuerwehr muss in Soldorf zahlreiche Keller auspumpen.  (Foto: bb)

Starkregenfolgen treffen Soldorf schwer

Schwer traf der Starkregen am Freitag viele Bewohner des Ortes Soldorf in der Samtgemeinde Rodenberg. Das Wasser drückte hier in Keller, floss durch Häuser und über Straßen.
Dieses Foto zeigt deutlich welche Wassermassen durch Soldorf liefen. (Foto: privat)

Starkregen sorgt für Probleme

Am vergangenen Wochenende zog ein angekündigtes Unwetter durch die Orte Groß Hegesdorf, Soldorf und Lyhren. Dieses Wetterereignis betraf fast den gesamten Landkreis. Wie für Starkregen-Ereignisse typisch, waren hier die kleinen Bäche, wie der Soldorfer Bach und Salzbach stark angestiegen und hatte Teile von Soldorf und Lyhren überflutet. Im zuletzt als Hochwassergebiet ausgewiesenen Lyhren, kam es dadurch zu erheblichen Wasserproblemen im Dorf. Auch das am Bückeberg gelegene Groß Hegesdorf hatte mit durchlaufenen Wassermengen des Groß Hegesdorfer Bachs zu tun. Ursächlich war hier eine Gewitterzelle, die den Bereich Bergkette und die Gemeinde Apelern stark traf. Nur durch massiven Einsatz der Feuerwehr aus der gesamten Samtgemeinde Rodenberg konnte hier erheblicher Schaden in den drei Dörfern abgewendet werden. „Insgesamt gab es circa 30 Einsätze für die Feuerwehr, diese lagen in der Gemeinde Apelern, in Lauenau und Rodenberg”, äußerte Gemeindebrandmeister Tobias Komossa im Gespräch. Über 150 Feuerwehrleute und das THW aus Stadthagen unterstützten in dieser Situation. Im Feuerwehrhaus Rodenberg wurde für die Gesamtlage die Einsatzleitung Ort (ELO) und ein kleiner Stab eingerichtet, wie uns Komossa berichtet.
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Nur das Reden liegt ihm nicht (Foto: al)

Nur das Reden liegt ihm nicht

In Wort und Bild hat der Vorstand des Soldorfer Vereins „Dorfgemeinschaft e.V.” ihren bisherigen Vorsitzenden Heinrich Wilkening verabschiedet. Die Laudatio hätte eigentlich schon vor einigen Wochen erfolgen sollen. Doch damals war der Geehrte kurzfristig erkrankt. Jetzt konnte er sich im Kreis von Mitgliedern und einigen Gästen über eine von Nachfolger Manfred Röver erstellte Fotoserie freuen: Diese zeigte Wilkening in dessen 21-jähriger Amtszeit bei vielen Vereinsaktionen zum Erhalt der Alten Schule, bei der Sanierung des ehemaligen Spritzenhauses, der Umgestaltung des Spielplatzes sowie der Wiederherstellung des historischen Mühlenwegs, für dessen Parzelle – so Röver –”wir richtig kämpfen mussten”. Die größte Herausforderung sei jedoch die 1993 vom Verein übernommene „Alte Schule” gewesen: „Damals haben uns viele für verrückt erklärt.” Wilkening sei immer zuverlässig zur Stelle gewesen, wenn „Not am Mann” war, lobte Röver. Nur etwas habe er nie gewollt: „Das Reden liegt dem Macher nicht.” Der Vorstand überreichte dem Geehrten einen Präsentkorb sowie ein gedrucktes Exemplar der Bilderschau. Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla lobte Wilkenings „Verlässlichkeit über so viele Jahre”. Apelerns Ratsvorsitzender Günther Knief freute sich, dass der Verein auch in Zukunft einen intakten Vorstand besitze. Ortsbrandmeister Klaus Urlacher erinnerte daran, dass Wilkening zuvor auch stellvertretender Ortsbrandmeister gewesen sei: „So hat er fast ein Leben lang dem Ehrenamt gewidmet.””Was ich machen kann, will ich auch weiterhin tun”, versprach der Geehrte in der ihm typischen knappen Weise: „Nur zu Hause sitzen, ist doch langweilig.”
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