Die Soldorfer Feuerwehr muss noch mindestens ein Jahr in weiter beengten Verhältnissen in ihrem Gerätehaus leben. Nachdem Ortsbrandmeister Klaus Urlacher bereits in der Jahresversammlung zurückhaltende Worte von Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla hören musste (SW berichtete), ging seine Anfrage in der jüngsten Sitzung des Feuerschutzausschusses ebenfalls ins Leere. Urlacher hatte das Gremium an sein Vorbringen vor bereits einem Jahr erinnert und um eine Lösung gebeten. Schließlich habe die Wehr sogar ein passendes Grundstück gefunden. Hudalla räumte ein, dass die Feuerwehrunfallkasse die Soldorfer Gegebenheiten sehr kritisch sehe. Doch dürfe die Wehr aktuell keine Maßnahmen erwarten. Erst sei die Erweiterung des Pohler Gerätehauses an der Reihe: „Wir können nicht alles auf einmal.” Auch im neuen Haushaltsplan sind keine Mittel ausgewiesen. Ursprünglich sollte die Neubauplanung bereits im Frühjahr 2015 extern vergeben werden, doch habe dies der Samtgemeindeausschuss verworfen: Im Rathaus selbst müsse ein Neubau entwickelt werden. Auch sah das Gremium den gewünschten Standort des neuen Gebäudes offenbar kritisch. Die Wehr hat ein Grundstück im hinteren Bereich des Salinenplatzes in Aussicht genommen, zu dem eine nur enge Zufahrt mit einer schwierigen Einmündungssituation vorhanden ist. Als Urlacher nach einem zeitlichen Ausblick der Angelegenheit fragte, stellte Hudalla „das dritte Quartal für eine erste Konzeption” in Aussicht. Die weitere Entwicklung in Soldorf wird inzwischen auch in mehreren anderen Wehren aufmerksam beobachtet. Räumliche Unzulänglichkeiten, die letztlich durch immer größer gewordene Einsatzfahrzeuge entstanden sind, gibt es mindestens in gleicher Weise in Messenkamp, Schmarrie und Altenhagen II. Kritisch gesehen wird dem Vernehmen nach inzwischen auch der Zustand in Hülsede und Feggendorf.