Die heimische Landtagsabgeordnete Colette Thiemann (CDU) hat die Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Bahn bei der Veröffentlichung der Trassenvarianten eingeordnet und entschieden kritisiert. Außerdem weist die Landtagsabgeordnete auf die Überschneidung der Pläne mit dem Bauerngut-Bauvorhaben und dem Bundeswehrstandort in Bückeburg hin und damit auf die Frage der Umsetzbarkeit.
Thiemanns Stellungnahme:
„Die Fertigstellung und geplante Veröffentlichung der Trassenvarianten fällt nicht vom Himmel, so dass es keinerlei sachliche Gründe für die zu späte Information an die Politik im Hinblick auf die Vorstellung der Varianten geben dürfte. Es ist höchst bedauerlich, dass hier weiterhin nicht auf Augenhöhe miteinander umgegangen wird und dass seitens der Verantwortlichen durch das objektiv unglückliche Agieren, eine schon der Natur der Sache nach hoch kontroverser Diskussion, nicht wirklich befriedigt wird.
Ein Lerneffekt, aus der aus meiner Sicht bisher katastrophalen Kommunikation nach außen und damit mangelhaften Projektsteuerung, die hier die Situation ohne Not noch verschärft, ist aus meiner Sicht nicht ersichtlich.
Nun zudem die Katze aus dem Sack zu lassen und zwölf Varianten zu präsentieren, die entgegen bisheriger Verlautbarungen praktisch alle von Relevanz für Bückeburg sind, in mehreren Fällen die Baumaßnahme Bauerngut ad absurdum führen oder aber den Bundeswehrstandort betreffen, und mithin offensichtliche Fragen zu einer realistischen Umsetzung aufwerfen, kann man insgesamt zusammenfassen: ,denn sie wissen nicht was sie tun`.“
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