Rotes Betonrechteckpflaster bildet nun die Fahrbahnoberfläche, wo zuvor schadhafter Asphalt lag. Im Rahmen ihres Nachausbauprogramms hat die Stadt die Straße saniert, die 1958 bei Entstehung der Siedlung angelegt worden war. Bei rund 600.000 Euro lagen die Kosten für den Straßenbau, rund 100.000 Euro für die Kanalsanierung, wobei das Verwaltungsteam die Schlussrechnung noch nicht ermittelt hat.
Bürgermeister Oliver Theiß betonte bei der Einweihung, dass auf die Anwohner keine Kostenbeteiligung zukommt. Schon vor Jahren habe der Rat beschlossen, die Finanzierung von Straßenerneuerungen nicht über Straßenausbaubeitragssatzungen zu tragen, die für den einzelnen Anlieger zu hohen Summen führen können. Stattdessen wird dieses gänzlich aus dem Stadtetat bestritten, was zu einer etwas höheren steuerlichen Belastung für die Allgemeinheit führt. Der Nachausbau sei in Stadthagen so ein „Solidarprojekt“, so Theiß
Von oben nicht ersichtlich wird die Modernisierung des Abwasserkanalsystems. Die bisherige Ableitung über einen Mischwasserkanal wurde abgeschafft. Ein Regenwasserkanal wurde neu erstellt, der ehemalige Mischwasserkanal zu einem reinen Schmutzwasserkanal umgebaut. Das Trennsystem entlastet die Kläranlage. Dazu droht nicht mehr die Gefahr eines Rückwasserstaus in die Keller bei Starkregen.
Noch zu erledigen ist die Bepflanzung der angelegten Beete mit kleinen Bäumen.
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