Dr. Fabian Horn (FDP) stellt sich vor | Schaumburger Wochenblatt

Mit Dr. Fabian Horn tritt die FDP im Wahlkreis Nienburg II – Schaumburg zur Bundestagswahl 2025 an. Der 39-jährige promovierte Volkswirt sieht sich als den „richtigen Kandidaten zur richtigen Zeit“, um den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Region und Deutschlands zu begegnen.
Horn stammt aus einer politisch aktiven Familie, sein Vater ist Ortsbürgermeister, sein Großvater Kreistagsabgeordneter. Schon früh habe er gelernt, wie wichtig kontroverse Diskussionen für eine funktionierende Demokratie seien. „Das ist der Kern unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung“, erklärt Horn, der diese Werte auch in seinem Wahlkampf verteidigen will.

Wirtschaft als Schlüsselfaktor

Im Zentrum von Horns Programm steht die Wirtschaft. Mit Blick auf die schrumpfende Wirtschaftsleistung Deutschlands fordert er eine angebotsorientierte Politik: „Wir müssen die Lohnnebenkosten und Unternehmenssteuern senken und die Arbeitsanreize für Bürgergeldempfänger erhöhen.“ Horn betont, dass es wichtig sei, Menschen zu motivieren, wirtschaftlich aktiv zu sein. „Es darf nicht sein, dass Menschen durch Arbeit nur 200 Euro mehr verdienen als ohne.“ Sozialleistungen sollen seiner Meinung nach effektiver gestaltet werden. „Wohngeld als Pauschale statt Spitzabrechnung und gemeinnützige Arbeit für Bürgergeldempfänger wären sinnvolle Ansätze.“ Horn stellt jedoch klar, dass er die Schwächsten schützen will: „Menschen, die wirklich nicht arbeiten können, brauchen einen starken Sozialstaat.“

Migration: Chancen und Herausforderungen

Das Thema Migration sieht Horn als zentral für die Zukunft des Wahlkreises und ganz Deutschlands. „Ohne Migration wären unsere Krankenhäuser und viele Betriebe im Wahlkreis längst überfordert.“ Gleichzeitig fordert er klare Regeln: Abkommen mit Herkunftsländern, Abschiebungen von Gefährdern und Kriminellen sowie die Einrichtung von Asylzentren in Drittstaaten. Ziel sei es, irreguläre Migration einzudämmen und gleichzeitig legale Zuwanderung zu stärken.

Bürokratie und Infrastruktur als Wachstumsbremsen

Horn macht auch auf die Folgen einer überbordenden Bürokratie aufmerksam. „Gesetze wie das Lieferkettengesetz haben gute Absichten, führen aber unter anderem zu enormen Kosten für Unternehmen“, so Horn. Der Bürokratieabbau sei daher essenziell, um Unternehmen im Wahlkreis wettbewerbsfähig zu halten. Auch die Infrastruktur der Region liegt ihm am Herzen. Die Verkehrsanbindung von Orten wie Rinteln oder Nienburg müsse dringend verbessert werden. Horn spricht sich für den Ausbau und die Digitalisierung der bestehenden Bahnstrecke zwischen Hannover und Bielefeld aus und kritisiert Pläne für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke.

Gesundheit und Fachkräftemangel

Ein weiteres zentrales Thema im Wahlkreis ist die Gesundheitsversorgung. Viele Bürger hätten Sorge, in Zukunft keinen Arzt mehr zu finden. Horn schlägt Stipendienprogramme für Medizinstudenten vor, die sich verpflichten, nach ihrem Abschluss im Wahlkreis zu praktizieren. Außerdem müsse der Beruf durch Bürokratieabbau attraktiver gestaltet werden. Mit der gezielten Migration von Ärztinnen und Ärzten kann der Ärztemangel abgemildert werden.
Junge Menschen für Politik begeistern

Horn richtet sich in seinem Wahlkampf gezielt an die junge Generation. „Die FDP ist eine Mitmachpartei, in der man seine Ideen einbringen und tatsächlich etwas bewegen kann“, betont er. Mit Blick auf die Kommunalpolitik fordert er mehr digitale Teilhabe, mehr Digitalisierung vor Ort. „Wer beruflich oder familiär eingebunden ist, sollte dennoch an Sitzungen teilnehmen können – online und ohne lange Anfahrtswege.“ Seine Botschaft an junge Wählerinnen und Wähler ist klar: Die Bundestagswahl entscheidet über die Zukunft – über Bildung, Renten und die Frage, ob unser Staat solide wirtschaftet. Mit diesem Fokus möchte Dr. Fabian Horn mit der FDP für eine zukunftsfähige Politik im Wahlkreis stehen.