Den Durstigen einschenken | Schaumburger Wochenblatt

Den Durstigen einschenken

Jessica Lietzau von der Wirtschaftsförderung der Stadt und Daniel Kultau von den Stadtwerken Schaumburg-Lippe geben mit einigen Mitwirkenden den Startschuss für die Aktion „Wasserinseln – Stadthagen schenkt ein“.  (Foto: bb)
Jessica Lietzau von der Wirtschaftsförderung der Stadt und Daniel Kultau von den Stadtwerken Schaumburg-Lippe geben mit einigen Mitwirkenden den Startschuss für die Aktion „Wasserinseln – Stadthagen schenkt ein“. (Foto: bb)
Jessica Lietzau von der Wirtschaftsförderung der Stadt und Daniel Kultau von den Stadtwerken Schaumburg-Lippe geben mit einigen Mitwirkenden den Startschuss für die Aktion „Wasserinseln – Stadthagen schenkt ein“. (Foto: bb)
Jessica Lietzau von der Wirtschaftsförderung der Stadt und Daniel Kultau von den Stadtwerken Schaumburg-Lippe geben mit einigen Mitwirkenden den Startschuss für die Aktion „Wasserinseln – Stadthagen schenkt ein“. (Foto: bb)
Jessica Lietzau von der Wirtschaftsförderung der Stadt und Daniel Kultau von den Stadtwerken Schaumburg-Lippe geben mit einigen Mitwirkenden den Startschuss für die Aktion „Wasserinseln – Stadthagen schenkt ein“. (Foto: bb)

Einheimische, Besucher und Kunden in der Stadthäger Innenstadt sollen nicht unter Flüssigkeitsmangel leiden müssen. Die Stadt, die Stadtwerke Schaumburg-Lippe, Einzelhändler, Gastronomen und weitere Akteure haben dazu das Projekt „Wasserinseln – Stadthagen schenkt ein“ ins Leben gerufen.

So können Passenten in der Innenstadt Standorte vom Museum Amtspforte bis zur Sparkassenfiliale anlaufen, um sich mit kostenlosem Trinkwasser versorgen zu lassen. Jessica Lietzau vom städtischen Amt für Wirtschaftsförderung verwies im Pressetermin auf die zunehmende Erwärmung der Innenstädte während der Sommermonate im Zuge des Klimawandels. Die sei ein Hintergrund für die Maßnahme. Es entstünden regelrechte Hitzeinseln. Der damit einhergehenden Belastung gerade für ältere Menschen, Kinder und Haustiere wolle man mit den Wasserinseln entgegentreten. Ein Vorteil an diesem niedrigschwelligen Ansatz sei, dass er sofort umsetzbar sei. Bauliche Verbesserungen als Anpassung an den Klimawandel würden schließlich ihre Zeit brauchen.
Zwar hätten viele Akteure schon länger ganz selbstverständlich kostenloses Trinkwasser angeboten, so Lietzau. Mit dem Projekt würde die Zahl der Teilnehmer jedoch ausgeweitet, zudem solle neu auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht werden.
Die teilnehmenden Betriebe erhalten bei Bedarf Wasserkaraffen, Trinkgläser mit entsprechendem Aufdruck sowie Wasser-Sprudler, um auf Wunsch Kohlensäure in das Leitungswasser zu bringen. Zudem werden sie mit Aufklebern als „Wasserinseln“ gekennzeichnet.
Daniel Kultau von den Stadtwerken Schaumburg-Lippe verwies auf die hohe Qualität des Trinkwassers aus der Leitung. Dieses sei völlig unbedenklich zu trinken. Jessica Lietzau dankte den Stadtwerken für die Unterstützung als Sponsor. Das kommunale Versorgungsunternehmen stellt die Wasser-Sprudler zu Verfügung. Der Budgettopf sei hier noch nicht aufgebraucht, wie Kultau erklärte. Ebenso unterstützt „Gesunde Stadt. Für Alle“ die Maßnahme, die einer Initiative des Innenstadtentwicklungsteams um Lietzau entspringt.
Es gehe auch darum, die Atmosphäre und Service-Qualität in der Innenstadt weiter zu verbessern, so Lietzau. Zu danken sei den bisher rund 25 mitwirkenden Gastronomen, Betrieben und kulturellen Einrichtungen. Die Liste reicht vom Museum über Einzelhändler, die „Alte Polizei“ und Apotheken bis hin zur Stadtverwaltung. Der Einstieg für weitere Mitwirkende sei noch immer möglich.
Neben der Vorbeugung von Gesundheitsproblemen soll die Maßnahme dazu beitragen, Aufenthaltsdauer und Lebensqualität in der Innenstadt zu erhöhen. Auch könnte der Plastikmüll durch Vermeiden von Einweg-Wasserflaschen verringert werden, so eine Idee.
Lietzau betonte die Bereitschaft von Einzelhändlern und weiteren Akteuren in Stadthagen, bei diesen und ähnlichen Projekten aktiv zu werden. Viele Kollegen aus den Verwaltungen anderer Städte würden dagegen von nachlassendem Engagement berichten und von Gewerbevereinen, die sich auflösen würden.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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