Das Verschieben von Projekten sorgt für Frust | Schaumburger Wochenblatt

Das Verschieben von Projekten sorgt für Frust

Ausgestaltung zum Saisonbeginn: Die Fußgängerzone Alter Winkel. (Foto: wb)
Ausgestaltung zum Saisonbeginn: Die Fußgängerzone Alter Winkel. (Foto: wb)
Ausgestaltung zum Saisonbeginn: Die Fußgängerzone Alter Winkel. (Foto: wb)
Ausgestaltung zum Saisonbeginn: Die Fußgängerzone Alter Winkel. (Foto: wb)
Ausgestaltung zum Saisonbeginn: Die Fußgängerzone Alter Winkel. (Foto: wb)

Immer wieder sorgt das Verschieben von Projekten oder das verzögerte Umsetzen von Beschlüssen sowohl bei den Mitgliedern der Ortsräte in Steinhude und Großenheidorn als auch bei den Bürgern für Frust. Grund genug einmal Ursachenforschung zu betreiben und bei der Stadtverwaltung nachzuhaken.

Ranking und Prioritäten

Aufgrund der Vielzahl von Projekten im gesamten Stadtgebiet gibt es ein Ranking unter den Projekten, das sich in einer Prioritätenliste widerspiegelt. Diese lässt sich dann noch in investive Projekte und solche zur Bauunterhaltung gliedern. „Bei einer begrenzten Anzahl von sachlichen und personellen Ressourcen geht es also nur mit Prioritätenbildung und einem sukzessiven Abarbeiten. Diese Prioritätenbildung spiegelt der Haushalt wieder“, so Stadtsprecher Alexander Stockum auf Nachfrage dieser Zeitung.

Gleichzeitig räumt er aber auch ein, dass selbst Maßnahmen, die im Haushalt für ein bestimmtes Jahr veranschlagt sind, sich verschieben können. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle wie fehlende personelle Ressourcen, Lieferschwierigkeiten, neue dringende Projekte, Bürokratie wie Ausschreibungserfordernisse oder mehrfache Ausschreibungen, da keine Angebote entsprechender Firmen eingangen sind.

Zur Verbesserung der personellen Ressourcen ist die Stadt aber nicht untätig geblieben. So merkt Stockum an, dass Bürgermeister Carsten Piellusch eine neue Stelle im Hochbau geschaffen hat, um den Ausbau der Ganztagsgrundschulen zu beschleunigen. Somit können jetzt immer zwei Ganztagsgrundschulen parallel geplant und umgebaut werden. Doch auch der personellen Aufstockung sind aufgrund begrenzter finanzieller Mittel Grenzen gesetzt.

Zurückgestellte Projekte

Während die seitens des Steinhuder Ortsrates angemahnten Projekte langsam vorangehen – Ausgestaltung Fußgängerzone Alter Winkel und Inbetriebnahme Polleranlage – muss man sich in Großenheidorn noch gedulden. So sollte die mehrfach verschobene Erneuerung der Toiletten des Feuerwehrgerätehauses sowie der Schiedsrichterkabine in der Mehrzweckhalle zunächst weiter auf 2025 verschoben werden. Mittlerweile will man die Maßnahme aber vorziehen. Die Verwaltung versucht dies noch irgendwie in der Arbeitsplanung 2024 zu berücksichtigen, so Stockum.

Bereits in der letzten Ortsratssitzung hieß es, dass die Verwaltung im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen wird, etwas zu tun. Den Ortsratsmitgliedern war dies zu wenig, zumal mit der Feuerwehr noch gar nicht gesprochen worden war. Auch die aktuelle Aussage dürfte die Kritik an der Verwaltung nicht verstummen lassen. Für eine mögliche Verkehrsberuhigung Pickertsberg/Strandstraße gibt es aktuell auch kein grünes Licht, da die Mittel aus einem Pauschalansatz des Haushaltes 2024 kommen sollten. Das heißt, dass sich das Projekt in Konkurrenz zu anderen Vorhaben befindet.


Verena Walter-Bockhorn (wb)
Verena Walter-Bockhorn (wb)

Freie Journalistin

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