Cateringunternehmen zieht auf Ex-Faurecia-Gelände | Schaumburger Wochenblatt

Das Catering-Unternehmen „Erste Sahne“ aus Minden wird in Zukunft in der Kantine auf dem ehemaligen Faurecia-Gelände Gerichte für die Belieferung von Institutionen in Schaumburg zubereiten. Die „Erste Sahne Catering GmbH“ wird die Räumlichkeiten von der „Compa Logistik Gewerbepark GmbH“ mieten und modernisieren, zehn Arbeitsplätze sollen so in einem ersten Schritt entstehen.

„Das ist ein wirklicher Glücksfall“, betonte Rickes, der den großen Gebäudekomplex an der Industriestraße unter dem Namen „Industrie- und Gewerbepark N 38“ entwickelt. Er habe sehr gehofft, die Kantine wieder in Betrieb nehmen zu können, dazu auch mit mehreren potenziellen Partnern verhandelt. Mit „Erste Sahne“ ergebe sich nun die bestmögliche Lösung. Einerseits belieferte das Unternehmen aus Minden seine Kunden im Raum Schaumburg von hier. Zum anderen würden die Kantinen-Räume in Zukunft der Bewirtung der Mitarbeiter der Unternehmen dienen, die sich auf dem Gelände eingemietet habe.
Rickes und Norbert Borker, Geschäftsführer der „Erste Sahne Catering GmbH“, informierten kurz nach der Vertragsunterschrift im Pressegespräch über den Schritt. Norbert Borker berichtete, dass sein Unternehmen bereits zahlreiche Kunden in Schaumburg beliefere und sich einen guten Ruf im Landkreis erworben habe. Rund 75 Mitarbeiter beschäftigt die Firma mit Standort in Minden, die sich als Partner für Schul- und Kindergartenverpflegung sowie Betriebskantinen etabliert hat. Wegen der regen Nachfrage in Schaumburg, habe man sich schon vor einiger Zeit für den Aufbau eines zusätzlichen Standortes im Landkreis entschieden, so Borker. Dies diene der raschen Belieferung. Rund 10 Arbeitsplätze würden am Standort in Stadthagen entstehen.
Die Schwierigkeiten von „Pari proJob“ seien erst nach dem Entschluss zur Erweiterung bekannt geworden, erklärte Borker auf Nachfrage. Soweit möglich, werde sein Unternehmen jedoch einspringen, um die Versorgung von Einrichtungen sicherzustellen, die nun ohne Belieferung seien.
Rickes verwies auf den Landkreis, der in größerem Umfang Büroflächen im ehemaligen Faurecia-Verwaltungstrakt mieten werde. Unter diesen Umständen werde auch die Wiederaufnahme des Betriebes in der Kantine im Rahmen eines Bistros gelingen, zeigte sich Rickes zuversichtlich. Auch die bereits ansässigen Unternehmen, hätten eine solche Aussicht auf Wiederbelebung positiv aufgenommen. Die Eröffnung des Bistros sei in einem zweiten Schritt geplant, erklärte Norbert Borker. Sein Unternehmen werde die Modernisierung der Räumlichkeiten vornehmen.
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