„Uns macht es zuversichtlich, dass wir eine sehr gute Bilanz in den Auswärtsspielen haben”, versuchte Co-Trainer Asif Saric bei der Spieltags-Pressekonferenz einen ermutigenden Aspekt der Saison in den Vordergrund zu rücken. Saric wird gemeinsam mit dem zweiten Co Lars Barlemann die Mannschaft gegen Heidenheim betreuen, nachdem Manager Jan Schlaudraff und Präsident Martin Kind zum Wochenwechsel die Trennung von Slomka bekannt gegeben hatten. Saric kündigte an, „nicht alles über den Haufen werfen zu wollen”. Bei der positiven Auswärtsbilanz sehe er nicht die Notwendigkeit „großartig etwas zu verändern”. Wieder zur Verfügung steht nach verbüßter Sperre Waldemar Anton. Vermutlich wird er Dennis Aogo aus der Position des zentralen, defensiven Mittelfeldspielers verdrängen. Ebenso wird Ron Zieler ins Tor zurückkehren. Edgar Prib hat nun allerdings die fünfte Gelbe Karte gesammelt und fehlt in Heidenheim. Schlaudraff erklärte, dass es der Plan sei, einen neuen Trainer nach der Auswärtspartie am Sonntag zu präsentieren. In der Länderspielpause habe der Coach dann Zeit, die Mannschaft auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten. Öffentlich gehandelt wurden Kandidaten wie der ehemalige Dortmund-Profi Alex Frei, derzeit bei Basel in der Schweiz beschäftigt. Das Spiel gegen Sandhausen unterstrich den Eindruck, dass die Mannschaft unter Slomka keine Fortentwicklung erreichte. Wobei einzuräumen ist, dass der Ex-Trainer erst spät den kompletten Kader zur Verfügung hatte und dessen Zusammensetzung anders als nach dem letzten Abstieg von einem entschiedenen Sparkurs bestimmt war. Trotzdem stellt sich die Frage, ob aus dem zweitweise ratlos, verzagt und wenig harmonisch wirkenden Team nicht mehr herauszuholen ist. Manchmal kann ja schon eine veränderte Ansprache in einer Mannschaft etwas auslösen, so birgt auch die Betreuung durch das Co-Trainer-Duo eine gewisse Chance. Die Mannschaft langfristig neu einzustellen, wird dann Aufgabe des neuen Cheftrainers. Die Partie gegen Heidenheim wird Sonntag um 13.30 Uhr angepfiffen. Foto: bb