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Die Samtgemeinde Sachsenhagen baut das Angebot zur Kinderbetreuung stetig aus, die Kosten dafür sind aus eigenen Finanzmitteln nicht zu decken. (Foto: gi)

Kita-Kosten brennen weiter unter den Nägeln

Die Samtgemeinde Sachsenhagen hat wegen der hohen Kosten im Februar 2024 die Kita-Vereinbarung mit dem Landkreis gekündigt, so dass dieser ab August 2025 wieder für die Kindertagesbetreuung in der Samtgemeinde zuständig ist. Abschließend geklärt ist damit noch nichts, voraussichtlich wird es irgendwann zu einer juristischen Regelung der Problematik kommen.
Blaulicht. (Foto: placeholder)

Polizei Bad Nenndorf sucht Zeugen nach Busunfall mit Grundschulkindern in Pohle

Die Polizei Bad Nenndorf sucht nach betroffenen Schülern und Zeugen eines Verkehrsunfalls, der sich am Dienstag, den 21.01.2025, gegen 14:00 Uhr in Pohle ereignete. Ein 51-jähriger Mann aus Bad Münder fuhr zu diesem Zeitpunkt mit einem Omnibus vom Typ Mercedes Evobus, in dem sich Grundschulkinder befanden, auf der Meinser Straße von Pohle in Richtung Meinsen. Der 51-Jährige kam mit seinem Bus nach links von der Fahrbahn ab und streifte eine Schutzplanke. Anschließend entfernte sich dieser zunächst von der Unfallstelle und setzte seine Busroute fort, um die im Bus befindlichen Grundschulkinder an den jeweiligen Haltestellen abzusetzen. Nach Abschluss der Route informierte er die Polizei und kehrte zum Unfallort zurück.
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Hoch engagiert gingen Schülerinnen und Schüler einer Klasse von angehenden Industriekaufleuten an das Rucksackprojekt „Deine Karriere Zuhause!“  (Foto: ste)

Rucksackprojekt „Deine Karriere Zuhause“

Wie kann es gelingen, dass möglichst viele junge Menschen nach Abschluss ihrer Schulzeit in den heimischen Betrieben und auch in der Stadt Rinteln gehalten werden können? Dieser Aufgabe stellte sich eine zehnte Klasse von angehenden Industriekaufleuten der Berufsbildenden Schulen in Rinteln und sie kamen auf die Idee, ein „Rucksackprojekt“ ins Leben zu rufen mit dem Slogan „Deine Karriere Zuhause“. Viele heimischen Firmen sind mit ihm Boot, unter anderem „Stüken“, „Volksbank in Nienburg und Schaumburg eG“, „Stadtwerke Rinteln“, „Scheidt GmbH & Co.KG“ oder „AHE-Holding“ GmbH. Natürlich beteiligte sich auch die Stadt Rinteln am Projekt, das jetzt im Rathaussaal vorgestellt wurde. Hintergrund ist, dass junge Schulabsolventen in IGS, BBS oder auch Gymnasium Ernestinum nach ihrer Schulzeit in der Stadt gehalten werden sollen. Dazu liegt im Rucksack ein ganzes Portfolio an Informationen zur Stadt und ihren Möglichkeiten aus. Denn, so die Initiatoren: „Deine Zukunft beginnt hier!“ Die beiden Koordinatoren Sabine Struckmeier und Haris Sabotic von der BBS zeigten sich zufrieden mit dem hohen Engagement, mit dem die Schüler das Projekt angingen. Teilnehmende Firmen haben zudem die Möglichkeit, sich auf einem Instagram Account zu verlinken und wer noch mitmachen möchte, kann sich bei Sabine Struckmeier unter s.struckmeier@bbs-rinteln.de melden. Die erste Übergabe der Rucksäcke erfolgt am Ende des Schuljahrs 2025. Rund 10.000 Euro kostet das Projekt pro Abgangsjahrgang. Gut investiertes Geld, wenn auch nur ein Bruchteil der jungen Menschen der Stadt erhalten bleibt.
Am Rintelner Bahnhof ist endlich wieder eine (fast) barrierefreie Querung der Gleise nach Freigabe durch den Fahrdienstleiter möglich. (Foto: ste)

Wo ein Wille ist, ist auch eine Gleisquerung

Der Rintelner Bahnhof ist schon für Menschen ohne Beeinträchtigung nicht gerade sehr komfortabel, es fehlt an einem Aufzug, die Unterführung ist in einem erbärmlichen Zustand und wer mit dem Rad kommt, der muss kräftig ackern, um die Treppen runter und auch wieder hoch zu kommen; häufig mit schwerem Gepäck. Kaum vorstellbar, wie schwer es ein Mensch haben muss, der zudem noch Beeinträchtigungen hat. Bislang nutzten viele Bahnreisenden daher eine Querung der Gleise, die eigentlich nur als interner Dienstweg für Bahnmitarbeitende ausgewiesen war. Hier gelangte man quasi fast barrierefrei zum Bahnsteig. Dieser Weg wurde jedoch durch die Bahn Ende 2023 mit Schikanen und Barrieren so dicht gemacht, dass zumindest für Rollstuhlfahrer eine Querung nicht mehr möglich war. „Sicherheitsaspekte“, wie die Bahn das rechtfertigte und „...missbräuchliche Benutzung“ damit verhindern wollte. Was folgte war eine Initiative der Rintelner Stadtverwaltung auf Antrag des Ortsrates Rinteln, eine Querung für Menschen mit Beeinträchtigung wieder möglich zu machen. Die hatten nämlich durch die Sperrung in Rinteln gar keine Möglichkeit mehr, die Bahn zu nutzen und mussten auf andere Bahnhöfe ausweichen. MdL Constantin Grosch weiß genau, mit welchen Einschränkungen Menschen mit Beeinträchtigung zu kämpfen haben. Er sitzt selbst im Rollstuhl und schaltete sich ein in den Prozess. Er lobte die gefundene Lösung als pragmatisch. „Es muss nicht immer die Goldrandlösung sein!“ Zur Realisierung musste die DB InfraGo allerdings ein Sicherheitsmanagementverfahren in die Wege leiten, bis zu einer Entscheidung aus Berlin. Die gab es und jetzt konnte der neue Übergang in Betrieb genommen werden. Ein Grund dafür, dass die Bahn – sonst nicht gerade für schnelle Erledigung von Anliegen bekannt – in diesem Fall bestens funktionierte, liegt in der Person von Cay Lienau, so Bürgermeisterin Andrea Lange, die die unkomplizierte und lösungsorientierte Gesprächsbereitschaft des Qualitätsbeauftragten der DB bei der Eröffnung lobte. Der Leiter des Bahnhofsmanagements, Jörn Tunat, und der Anlagenverantwortliche Helge Feldner erläuterten, wie die neue Anlage funktioniert: An der gelben Säule am Übergang muss ein Gespräch mit dem Fahrdienstleiter aufgenommen werden und der gibt den Überweg frei oder auch nicht. Nutzen dürfen nicht nur Menschen mit Beeinträchtigung den Überweg, sondern auch Radfahrer. Missbräuchliche Benutzung durch andere Personengruppen könnte jedoch auf Dauer die gefundene Lösung wieder zunichte machen. Die ist in dieser Form übrigens einmalig bei der DB. In zwei bis drei Jahren wird der Überweg dann ohnehin nicht mehr nötig sein, weil der Rintelner Bahnhof dann komplett umgebaut wird. Möglich wurde die Querung auch, weil der Grundstückseigentümer, Jürgen Rostek, der das Bahnhofsgebäude und die Grundstücksflächen ankaufte, sich durchgehend kooperativ in dieser Sache verhielt, freute sich Günther Babatz vom Inklusionsrat.
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