„Uns fehlt ganz einfach der Platz”, klagte die Technische Leiterin Friederike Bock über die Zustände an jedem Montagabend. Weil die DLRG aber die Qualität ihrer Ausbildung halten möchte, gibt es inzwischen Wartelisten: „Wir können die Bahnen nicht überfüllen.” Das Maximum liegt bei 53 Kindern. Hinzu kommen acht Erwachsene, die sich künftig sicher im Wasser bewegen wollen.
Dass die Schulung Früchte trägt, ließ Bock nicht unerwähnt: Acht Jugendschwimmabzeichen konnten verliehen werden. In der Rettungsausbildung schafften fünf Teilnehmer ihre Prüfung in Gold: „So viele hatten wir lange nicht!”. Die Ortsgruppe verfügt über zwei Ausbilder, die die Weiterbildung von Lehrscheininhabern besorgen. Drei Personen sind in der Erste-Hilfe-Schulung eingesetzt, die in drei Kursen 27 Teilnehmer unterrichteten. Inzwischen stehen fünf Sanitäter zur Verfügung.
Im Wasserrettungsdienst waren vier Mitglieder in 574 Stunden an der Nordsee bei St. Peter-Ording eingesetzt. Im Lauenauer Freibad leisteten 14 Wachgänger, darunter auch junge Rettungsschwimmer, 128 Stunden. Im Bedarfsfall können drei Mitglieder sogar als Gerätetaucher unter Wasser sich auf die Suche begeben.
Die aufwendige DLRG-interne Ausbildung hat sich zumindest für einen Urlauber am Nordseestrand in besonderer Weise gelohnt. Im vergangenen Sommer verrichtete der damals noch 17-jährige Christian Glensk Wachdienst an der DLRG-Station nahe St. Peter Ording. Beherzt begann er mit der Reanimation, die später zum Erfolg führen sollte. „Er hat die erlernten Fähigkeiten gut anwenden können”, freute sich Bock. Glensk besitzt nicht nur den Rettungsschwimmschein: Er gehört zu den fünf ausgebildeten Sanitätern der Ortsgruppe.
Vorsitzender Jörg Jennerjahn erinnerte in seinem Bericht unter anderem an die DLRG-Beteiligung „mit Strandkorb, Sand und Sonnenstimmung” auf einem Festwagen beim Lauenauer Ortsjubiläum und wies auf den von Melanie Kutschera neugestalteten Internetauftritt (www.lauenau.dlrg.de) hin. Sein Dank ging an die Mannschaft Steffen Drießnack, Peter Kaparsmits und Henning Trute für den dritten Platz bei den Boule-Fleckenmeisterschaften. Der von DLRG gemeinsam mit Feuerwehr und Schützenverein ausgerichtete Quadrocup erlebte 30 Mannschaften.
Jennerjahn und sein Stellvertreter Michael Stryj wurden für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Geradezu freudig stimmten sie der Wiederwahl zu: „Die 25 Jahre schaffen wir”, waren sich die beiden seit 21 Jahren gemeinsam tätigen Verantwortlichen einig. Neben Friderike Bock ist Christian Glensk zum neuen Technischen Leiter nach Gabi Hellmann gewählt worden. Hellmann ist gemeinsam mit Claudia Scheurich künftig Beisitzerin. Die Kasse führt Andrea Kuhl. Presse- und Medienwartin ist Melanie Kutschera, die nach den Regularien mit einem „multimedialen Rückblick” zur Unterhaltung der Teilnehmer beitrug. Foto: al