„Schaumburg eine Stimme in Berlin geben“ | Schaumburger Wochenblatt

„Schaumburg eine Stimme in Berlin geben“

Marja-Liisa Völlers geht erneut als Kandidatin der SPD in den Bundestagswahlkampf. (Foto: ab)
Marja-Liisa Völlers geht erneut als Kandidatin der SPD in den Bundestagswahlkampf. (Foto: ab)
Marja-Liisa Völlers geht erneut als Kandidatin der SPD in den Bundestagswahlkampf. (Foto: ab)
Marja-Liisa Völlers geht erneut als Kandidatin der SPD in den Bundestagswahlkampf. (Foto: ab)
Marja-Liisa Völlers geht erneut als Kandidatin der SPD in den Bundestagswahlkampf. (Foto: ab)

Die SPD-Bundestagskandidatin Marja-Liisa Völlers gibt in ihren Antworten auf die Fragen des Schaumburger Wochenblattes einen Einblick in ihre Positionen.

Was hat Sie dazu bewegt, für die Bundestagswahl 2025 zu kandidieren?

Seit sieben Jahren darf ich den Menschen in Schaumburg eine Stimme in Berlin geben. Durch viele persönliche Gespräche und durch meine tiefe Verwurzelung in unserer gemeinsamen Heimat weiß ich, wo der Schuh drückt. Seit sieben Jahren trage ich Verantwortung für genau diese Anliegen. In unruhigen Zeiten wie diesen - mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine, steigenden Alltagskosten und zunehmender sozialer Spaltung - sehe ich es als meine sozialdemokratische Pflicht, mich auch weiterhin für die Anliegen unserer ländlichen Bevölkerung einzusetzen. Ich vertrete den Anspruch, unsere Region weiter zu stärken, lokale Projekte voranzubringen und dafür zu sorgen, dass unsere sozialen und wirtschaftlichen Bedürfnisse in Berlin gehört werden.

Welche Themen sind für Sie und Ihren Wahlkreis besonders wichtig?

Die freiheitlichen Demokratien unserer Welt stehen schon länger unter Druck. Aber wir alle spüren diesen Druck zunehmend: Die Stromkosten sind gestiegen. Menschen scheuen sich, die Heizung aufzudrehen. Die Menschen in unserem Land fragen sich zu Recht, wie sie die Sorgen bewältigen sollen, die ihre Existenz bedrohen. Für mich ist deshalb klar: Ich werde mich darauf konzentrieren, innere, äußere und soziale Sicherheit zusammenzudenken. Es ist ein Irrtum, den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und den Respekt vor der individuellen Leistung jedes Einzelnen gegen die ebenso wichtigen Bestrebungen einer starken Bundeswehr auszuspielen. Für mich ist aber auch klar, dass wir uns weiterhin mit den besonderen Herausforderungen des ländlichen Raumes auseinandersetzen müssen. Ein wichtiges Anliegen ist mir die Förderung und Unterstützung von Projekten, die unsere Region attraktiver und lebenswerter machen. In der nun endenden Wahlperiode konnte ich viele Investitionen in Sportstätten, Kulturschätze wie den Stadthäger Schlossgarten, Kirchen und Blaulichtvereine organisieren - hier werde ich auch in Zukunft Gelder mobilisieren. Ebenso treiben soziale Themen wie der Erhalt eines stabilen Rentensystems und die Verbesserung der Pflegesituation die Menschen in unserer Region um – hier wird die SPD liefern. Auch die Sicherstellung einer ausreichenden ärztlichen Versorgung auf dem Land werde ich in Berlin weiter thematisieren. Schließlich begleite ich die geplante Bahntrasse Hannover-Bielefeld seit Jahren kritisch. Denn bei aller Bedeutung einer besseren Verkehrsverbindung zwischen den Großstädten sind die negativen Auswirkungen dieses Projektes auf unsere heimische Landschaft, die Natur und unsere Kommunen erheblich. Stattdessen setze ich mich für einen Ausbau der bereits bestehenden Strecke ein. Das ist die vernünftigere und umweltverträglichere Lösung.

Welche regionalen Herausforderungen sehen Sie für Ihren Wahlkreis, und wie möchten Sie diese im Bundestag angehen?

Eine der größten Herausforderungen für unseren Wahlkreis ist die Schaffung und der Erhalt einer starken Wirtschaft, die Arbeitsplätze sichert. In unruhigen Zeiten ist es entscheidend, den ländlichen Raum durch gezielte Wirtschaftsförderung zu stärken und gleichzeitig die Belastungen für Unternehmen, etwa durch hohe Energiekosten, zu reduzieren. Der Abbau von Bürokratie ist ebenfalls zentral. Im sozialen Bereich muss der Fokus auf der Bekämpfung von Altersarmut und der Sicherstellung einer umfassenden Gesundheitsversorgung liegen.

Was möchten Sie jungen Menschen in Ihrem Wahlkreis mit auf den Weg geben, die vielleicht zum ersten Mal wählen?

Ihre Stimme ist sehr wichtig! Wahlen sind eine Chance, die Zukunft mitzugestalten. Ich möchte sie ermutigen, sich mit politischen und gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen politischen Positionen und Programme zu informieren. Verkürzte oder verfälschte Fake-Videos auf TikTok sind dabei keine gute Informationsquelle. Die Mitgestaltung unserer gemeinsamen Zukunft ist Chance und Verantwortung zugleich. Von rechts gegebenenfalls sogar unterstützt aus dem Ausland wird immer wieder gegen die Werte unserer Demokratie gehetzt.
Foto: archiv ab/bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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