Große Weserbrücke bei Rinteln | Schaumburger Wochenblatt

Große Weserbrücke bei Rinteln

Zwei Planungsvarianten für die neue ICE-Strecke sehen eine Überquerung der Weser bei Rinteln mit einem großen Brückenbauwerk vor. <br><br> (Foto: Deutsche Bahn )
Zwei Planungsvarianten für die neue ICE-Strecke sehen eine Überquerung der Weser bei Rinteln mit einem großen Brückenbauwerk vor.

(Foto: Deutsche Bahn )
Zwei Planungsvarianten für die neue ICE-Strecke sehen eine Überquerung der Weser bei Rinteln mit einem großen Brückenbauwerk vor.

(Foto: Deutsche Bahn )
Zwei Planungsvarianten für die neue ICE-Strecke sehen eine Überquerung der Weser bei Rinteln mit einem großen Brückenbauwerk vor.

(Foto: Deutsche Bahn )
Zwei Planungsvarianten für die neue ICE-Strecke sehen eine Überquerung der Weser bei Rinteln mit einem großen Brückenbauwerk vor.

(Foto: Deutsche Bahn )

Der angestrebte Bau einer neuen ICE-Trasse durch die Deutsche Bahn auf der Strecke zwischen Hannover und Bielefeld könnte auch im Raum der Stadt Rinteln zu großen Veränderungen führen. Zwei Varianten sehen eine Untertunnelung der Rintelner Nordstadt und eine Brücke über die Weser von rund einem Kilometer Länge vor.

Dies wäre bei den Planungsversionen der Fall, welche die Bahn unter Variante 9 und Variante 12 aufführt. Beide sehen eine Südverschwenkung der neuen Trasse vor durch Untertunnelung des Bückeberges oder durch den vollständigen Verlauf durch das Auetal vor. Aus dem Auetal kommend ist dann in beiden Versionen ab Luhden ein Tunnel vorgesehen. In dieser rund 3600 Meter langen Unterführung unterqueren die beiden Gleise sodann in Richtung Rinteln verlaufend die A2. Der Tunnel verläuft weiter in südwestlicher Richtung um einen Teil der Rintelner Nordstadt zu unterqueren. Hinter Rinteln würde die Trasse wieder auftauchen. Sodann, weiter nach Süden verlaufend, soll die Weser mit einer großen Brücke überquert werden im Umfeld des Doktorsees. Ein Bauwerk von über einem Kilometer Länge sehen die Planer in ihren Vorentwürfen dafür vor. Die Strecke würde weiterführen zwischen Möllenbeck und Stemmen hindurch um bei Stemmen wieder in einen Tunnel abzutauchen.
Die anderen Trassen-Varianten würden im Falle einer Verwirklichung weit weniger Auswirkungen auf den Raum Rinteln haben. V5, V6, V7, V8, V10 und V11 beinhalten keine Weserquerung bei Rinteln sondern vermeiden hier das Abzweigen nach Süden. Stattdessen läuft der Tunnel in diesen Planungen ziemlich gerade in westlicher Richtung, nördlich des Ortsteils Todenmann entlang in Richtung Porta Westfalica.
Die Varianten V1 bis V4 mit ihrem Verlauf nördlich von Bückeburg würden Rintelner Gebiet nicht berühren.
Die Bahn spricht von einem noch immer sehr frühen Planungsstand. Dieser sei noch wenig detailliert. Die zwölf Trassenvarianten sollen im weiteren Verlauf gegeneinander abgewogen werden. Die Anwohner seien zur Beteiligung aufgerufen, so die Bahn. Auf www.hannover-bielefeld.de können die verschiedenen Trassenkorridore eingesehen werden. Hier haben die Bürger ebenso die Möglichkeit, auf Bedenken und mögliche Hindernisse aufmerksam zu machen. Die Bahn wird auch bei Terminen vor Ort über die Planungen informieren. In Schaumburg haben sich praktisch alle Parteien und Kommunen für eine bestandsnahen Ausbau der Bahnstrecke ausgesprochen, die neuen Gleise sollen demnach dicht an der bestehenden Strecke entlanggeführt werden. Eine solche Variante hat die Bahn nicht vorgestellt. Sie sieht hier die angestrebte Fahrzeitverkürzung als nicht erreichbar an.
Foto: Deutsche Bahn


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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