Drei Bauabschnitte gegen Raumnot in Schule am Deister | Schaumburger Wochenblatt

24.01.2024 10:19

Drei Bauabschnitte gegen Raumnot in Schule am Deister

Elternvertreter überreichen die Unterschriftensammlung an Landrat Jörg Farr. (Foto: gk)
Elternvertreter überreichen die Unterschriftensammlung an Landrat Jörg Farr. (Foto: gk)
Elternvertreter überreichen die Unterschriftensammlung an Landrat Jörg Farr. (Foto: gk)
Elternvertreter überreichen die Unterschriftensammlung an Landrat Jörg Farr. (Foto: gk)
Elternvertreter überreichen die Unterschriftensammlung an Landrat Jörg Farr. (Foto: gk)

Die „Schule am Deister“ in Rodenberg platzt zunehmend aus allen Nähten, da die Schülerzahl weiterhin deutlich ansteigt. „Wir werden auch weiterhin ein Aufwachsen der Schülerzahl haben“, prognostiziert Schaumburgs Schulamtsleiter Ralf Mahnert, dem Landrat Jörg Farr während eines Gesprächs vor Ort – mit der Schulleitung, Lehrern und Elternvertretern – zustimmte. Anlass des Gesprächs war eine Unterschriftensammlung der Schuleltern, mit der sie nachdrücklich ihrer Forderung nach zusätzlichen Unterrichts- und Fachräumen zum Ausdruck bringen wollen. Insgesamt 100 Unterschriftenblätter überreichte Elisabeth Kornelius als Elternsprecherin dem Landrat.

Es sei ein „Wahnsinn, was alles an Schülerzahlen dazukomme. Hier haben wir im Moment 150 Prozent mehr“, führte Mahnert weiter aus. Dabei könne niemand sagen, warum es unterm Strich mehr Schülerinnen und Schüler mit dem Förderbedarf gibt. Dies erschwere die Planungen besonders. Es sei auch nicht nur ein Schaumburger Phänomen, hob er hervor. Die „Schule am Deister“ in Rodenberg ist die einzige staatliche Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung im Landkreis Schaumburg. Man habe bereits alles getan, um die Schule beim Raumbedarf zu unterstützen, stellte der Landrat fest. Ein Ausweichen nach Obernkirchen sei vom Tisch. Darüber sei man sehr froh, betonte Schulleiter Andreas Oelke.

Insgesamt würden jetzt drei Räume gebaut und die Mensa vom oberen Bereich nach unten verlegt. „Und wir sind in der Richtung mit der Samtgemeinde Rodenberg im Gespräch, wenn es zum Bau für die Grundschule auf dem benachbarten Grundstück kommt, dass sie auch Unterrichtsräume für die Förderschule bauen könnte, die der Landkreis kostenmäßig trägt, damit in dieser Förderschule vier Räume freigesetzt werden können, die mehr Raum für die Entwicklungen geben würden. Also nicht einfach nur um Klassen unterzubringen, sondern um der Schule weitere pädagogische Möglichkeiten zu geben.“ Dies sei der aktuelle Stand der Möglichkeiten, bevor über einen Neubau in den nächsten Jahren nachgedacht werden kann.

„Die Baumaßnahmen sind jetzt schneller umsetzbar, als zunächst vorstellbar war“, freut sich Farr. Diese positive Sichtweise kann Schulleiter Oelke offenbar nicht teilen. Denn er verwies darauf, dass die Schule erst kurz vor Weihnachten erfahren hat, dass die Planungen in drei Bauabschnitte untergliedert ist. „Der erste Bauabschnitt, dass ist die Unterbauung der Mensa und der Bau von drei Klassenräume, soll bis Januar 2025 abgeschlossen sein. Das ist dann aber nur der erste Bauabschnitt“, betont Oelke. In der Schule werden derzeit 155 Schüler in 19 Klassen unterrichtet. Oelke: „Und eigentlich könnten 23 Klassen machen.“


Von Gburek, Winfried
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