Den Anfang bildete Post vom Pastor. Joachim Ibrom diktierte Pfarrsekretärin Margarete Marhenke ein zweiseitiges Schreiben und nannte Gründe, warum ein solcher „Gemeindebrief” künftig regelmäßig an alle hiesigen Einwohner ginge. Die Kirchengemeinde sei in nur 25 Jahren um das Dreifache gewachsen; die regelmäßige Information über Termine sei wichtig, und es stelle sich die Notwendigkeit von Spenden. „Das passt ja jetzt auch alles noch”, wunderte sich die künftige Pfarrsekretärin Anke Paul. Sie ist die jüngste in der Kette der Gemeindebrief-Redakteurinnen: Anfangs hatte Margarete Marhenke die Ausführungen des Pastors nur zu vervielfältigen; doch bei Gisela Reimann und Petra Kinner wuchs das Aufgabenfeld immer mehr. Zuletzt wurde sogar ein komplettes Redaktionsteam eingesetzt, das sich durch den Zugang von Hülsede noch um dortige ehrenamtliche Mitarbeiter erweiterte. Seither kümmern sich Ulla Haats, Clemens Stummeyer, Claudia Zeugner, Georgeta Elster, Gabriele Pfingsten und Petra Kinner um die Inhalte.
Und diese werden immer vielfältiger. Christen und Kirchenferne können sich über Termine und Ereignisse informieren; es gibt Hinweise auf Spendenaktionen und Gewesenes, Geburtstagslisten und religiöse Betrachtungen. Aus dem vervielfältigen DIN A 4-Blatt ist ein dickes Heft geworden. Die kürzlich verteilte 216. Ausgabe hat einen Umfang von 36 Seiten. Neben einem farbigen Titel fällt es auch durch sein Illustrationen sowie durch Werbung auf. Die Inserate müssen sein: „Wir könnten das sonst gar nicht finanzieren”, betont Meimbresse. Anzeigenkunden schalten ihre Reklame schon längst nicht mehr nur aus christlicher Solidarität: Sie verbinden ein geschäftliches Interesse damit.
Bei allem notwendigen Engagement des Redaktionsteams aber will Pastor Meimbresse einen weiteren wichtigen Personenkreis nicht vergessen: Nur dank vieler ehrenamtlicher Helfer erreicht der „Bote” seine Adressaten. Auch daran sollten Leser einmal denken, wenn sie in der auch für seltene Kirchgänger stets interessanten Lektüre blättern. Foto: al