96 durchbricht Niederlagenserie | Schaumburger Wochenblatt

96 durchbricht Niederlagenserie

96 tritt gegen Ulm an, im Hinspiel setzten sich die „Roten” knapp durch.  (Foto: bb)
96 tritt gegen Ulm an, im Hinspiel setzten sich die „Roten” knapp durch. (Foto: bb)
96 tritt gegen Ulm an, im Hinspiel setzten sich die „Roten” knapp durch. (Foto: bb)
96 tritt gegen Ulm an, im Hinspiel setzten sich die „Roten” knapp durch. (Foto: bb)
96 tritt gegen Ulm an, im Hinspiel setzten sich die „Roten” knapp durch. (Foto: bb)

Hannover 96 hat nach dem Wechsel von André Breitenreiter zum Interimstrainer-Trio neue Fahrt aufgenommen. Nach dem Köln-Sieg hoffen Anhang und Mannschaft nun auf den nächsten Erfolg gegen den abstiegsbedrohten SSV Ulm.

Der knappe 1:0-Sieg über Köln könnte zum Mutmacher für das Saisonfinale werden. Angewiesen von Co-Trainer Lars Barlemann, U-19-Coach Dirk Lottner und U-17-Trainer Christian Schulz startete die Mannschaft mit neuem Schwung gegen den Tabellenführer. Die „Roten“ griffen die Kölner tief in deren Hälfte an, um sie beim Spielaufbau zu stören. Dies schmeckte den Gästen wenig, Hannover erarbeitete sich ein Übergewicht und verzeichnete viele Ballgewinne. Aus dieser Überlegenheit entsprangen auch einige Tormöglichkeiten, die Kölns Schlussmann Marvin Schäbe jedoch parierte. 96 wirkte deutlich wacher und beweglicher als zuletzt. Öfter gelangen Kombinationen gegen Kölner, die bisher vermisst wurden.

„Viel Energie”

Lars Barlemann lobte denn auch, dass die Mannschaft „viel Energie“ in die Partie gegeben habe. Nach ansehnlichem Start nach dem Wechsel zu André Breitenreiter hatte das Team in der Misserfolgsserie zuletzt viel Selbstvertrauen eingebüßt und verunsichert gewirkt. Das neue Trainertrio hatte sich vor allem darauf konzentriert, der Mannschaft wieder eine gewisse Lockerheit einzuimpfen. Dies funktionierte gegen Köln offenbar, auch wenn 96 nach etwas 30 Minuten einen Gang zurückschaltete. Die Pressing-Linie wurde dann ins Mittelfeld zurückverlegt. Hannover behielt aber trotzdem die Oberhand gegenüber den nun verunsicherten Kölnern. Ron Zieler war allerdings kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal zu einer starken Parade gezwungen.
Hannover machte in der zweiten Hälfte munter weiter. Als der Kölner Leart Pacarada nach einem der Vorstöße von Thaddäus Momuluh des Feldes verwiesen wurde, spielte dies 96 in die Karten.
In Überzahl gab Hannover nun richtig Gas und schnürte die Kölner zeitweise in deren Hälfte ein. Lars Gindorf traf sieben Minuten später nach schnell ausgeführter Ecke von Brooklyn Ezeh zum 1:0 für die „Roten“. Hannover versuchte den Vorsprung auszubauen, versäumte es jedoch zunächst nachzulegen.

Zugriff verloren

In der Schlussphase verlor gegen die nun alles riskierenden Kölner nun an Zugriff. Nun drückten die Gäste, Hannover verpasste es, Konter sauber auszuspielen. Auch mit etwas Glück brachten 96 den Vorsprung über die Zeit.
Sicherlich ist trotz des Aufwärtstrends nicht alles verbessert bei den „Roten“. Manche Ungenauigkeit blieb, wieder gelang kein Tor aus dem laufenden Spiel heraus. Zudem ließ sich die Mannschaft in der Schlussphase zu tief in die Defensive drängen.
96 bekommt es nun am Sonnabend um 13 Uhr auswärts mit den gegen den Abstieg kämpfenden Ulmern zu tun. Denen gelang zuletzt in einer mäßigen Partie ein 1:0-Sieg gegen Fürth. Mit lediglich 38 Gegentreffern steht Ulm einigermaßen sicher in der Defensive, tut sich wie 96 jedoch schwer, Tore zu erzielen. „Wir wollen die Saison anständig zu Ende spielen und fahren jetzt natürlich auch nach Ulm, um da unser Spiel zu gewinnen”, stimmte Barlemann auf die Begegnung ein. In der Hinrunde drehte 96 einen Rückstand und siegte daheim knapp gegen die Ulmer.
Foto: archiv bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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