„Geduld, die mussten wir hier in Lyhren haben”, schreibt Marion Kuckuck in einem Brief, der dem SW vorliegt. In der Tat: Schon 2017 wurden auf der örtlichen Wiesenfläche für kleine Bürger die wenigen Geräte wegen Sicherheitsmängeln abgebaut. Die Frage aber, ob angesichts der geringen Größe des Dorfes und seiner wenigen Kinder teurer Ersatz lohnen würde, beherrschte eine ganze Weile die lokale Diskussion. Kuckuck erinnert sich: „Viele neue Ideen wurden ins Feld geführt, wieder verworfen und neu entwickelt.” So seien Vorschläge von Politikern gemacht, die Argumente der Gemeinde hinsichtlich des finanziellen Aufwands beurteilt und schließlich Hinweise der Eltern gehört worden. Für die kritische Betrachterin der lokalen Ereignisse sei dieser Ideenaustausch ein Indiz, „dass Menschen sich für unser Dorf engagieren und es ihnen nicht egal ist, wie und wo sie leben”. Inzwischen hat Marion Kuckuck den Spielplatz mit ihren beiden Enkelinnen wiederholt besucht: „Für mich als Großmutter ist es wichtig, dass die Kinder einen Anlaufpunkt haben, der gut zu erreichen ist.” Sie lobt, dass bei der Auswahl der Geräte durch die zuständigen Verantwortlichen an unterschiedliche Altersstufen gedacht worden sei: „Die Schaukel und der Sandkasten sind für meine ganz jungen Enkelkinder geeignet.” Später würden es wohl einmal Fußballtore und Klettergerüst werden. Ihr Fazit: „Die Geduld hat sich ausgezahlt.” Nun könnten ihre Enkel fröhlich und sorgenfrei spielen. Marion Kuckuck weiter: „Dafür möchte ich an dieser Stelle einfach mal, Danke‘ sagen.” Foto: mk